Die "5 Minuten" Andacht

Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.

Navigation

- der "richtige" Weg durchs Leben.
Heute früh fuhr ich mit dem Auto meinem Sohn zu einem Praktikum. Auf dem Weg fragte ich ihn nach dem Ziel. Er sagte: “Papa, wir fahren nach Navigation!” Während der Fahrt sagte ich zu ihm, dass es besser gewesen wäre etwas früher loszufahren, um rechtzeitig zu sein. Er sagte dann zu mir: “Papa, es kommt doch nicht auf 5 Minuten darauf an. ”

Viele Menschen leben nach dem Prinzip, ich fahre nach Navigation. Irgendwie werden wir schon am Ziel ankommen. Ob etwas zu früh oder zu spät, es ist doch egal. Sie schwimmen mit dem breiten Strom einfach mit. Dieser Weg scheint einfach zu sein. Geburt, Babytaufe, Konfirmation, Gott nein Danke, Kariere, Familie, Party, Wohlstand, Krankheit, plötzlicher Tod.

Die Menschen haben dabei leider oft den Schöpfer vergessen.  Sie haben vergessen, dass sie für ein jegliches Wort Rechenschaft ablegen müssen. Es mag im ersten Moment vielleicht etwa hart klinken, doch wenn man intensiv darüber nachdenkt, ist es durchaus logisch.

Dieses Gerechtigkeitsempfinden haben wir alle in die Wiege gelegt bekommen. Als Kind gelingt es uns noch recht. Mir machen das, was Mama und Papa sagen. Doch je älter wir werden, umso mehr versuchen wir Alternativrouten für unser Leben zu finden. Diese Schleichwege sind manchmal durchaus hilfreich, doch führen sie uns ans Ziel des Lebens?

Die Bibel nennt den breiten Weg Verdammnis. Viele sind es, die auf diesem Weg unterwegs sind. Es ist eine Gesetzmäßigkeit. Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich im Supermarkt viele an der langen Schlange anstellen und nicht die offene freie Kasse bemerken? Manchmal fällt es ihnen auf, doch dann ist es leider schon zu spät und es hat nichts genützt.

Der Apostel Paulus, ein ehemaliger Pharisäer und Christenverfolger, als er noch Saulus hieß, bringt es in seinem Brief an die Galater auf den Punkt:

Galater 3:13-14
Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5 Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.

Christus hat diesen Weg frei gemacht. Damals waren wir Heiden. Wir machten unser Ding und liefen in die Irre wie Schafe. Ein Schaf schaut oft nach unten und frisst und erkennt bedauerlicherweise oft erst zu spät, wenn die Gefahr kommt. Tatsächlich leben wir unter den Wölfen (Lukas 10:3). Christus hat uns ganz bewusst dieser Gefahr ausgesetzt, damit wir auf seine Stimme, auf seine Navigation hören (Johannes 10:27).

Diese Stimme hört man in der Stille. Wenn man sich auf den Weg macht und in die Stille zu Gott geht, lässt er sich finden. Er schenkt uns auch die nötige Weisheit, wenn es uns daran mangelt.
Das Einzige, was wir nur zu tun brauchen, ist IHN zu bitten und zu suchen.

Dieser Weg führt immer über das Kreuz. Dort können wir unsere Schuld und Last ablegen, denn genau dafür ist er gestorben, damit wir eine freie Sicht haben und den Weg zum Ziel sicher finden.

Johannes 14:6
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Das erklärte er damals dem Thomas…
Johannes 14:5
Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?

Es gab eine Zeit, da fuhr man mit einem Stadtplan. Dieser Stadtplan ist für dich und mich Gottes Wort, die Bibel.  Seitdem ich regelmäßiger darin lese, komme ich seltener in Staus oder werde nicht mehr in Unfälle verwickelt. Ich brauche mich auch nicht mehr mit lautem Radio zu beschallen und habe Freude daran, während der Fahrt mit Gott ins Gespräch zu kommen.

Ich lasse mir dann alles erklären und meine Freude ist vollkommen (Johannes 15:11).

🙏🏻 Amen