Ein Hohepriestergeschlecht ist eine Familie oder Dynastie, die über mehrere Generationen hinweg das Amt des Hohepriesters innehat. Im Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels war der Hohepriester die höchste religiöse Autorität und spielte eine zentrale Rolle im Tempelkult und den religiösen Angelegenheiten des Volkes Israel.
Hier sind einige Merkmale und Beispiele eines Hohepriestergeschlechts:
Merkmal | Beschreibung |
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Definition | Eine Familie oder Dynastie, die über mehrere Generationen hinweg das Amt des Hohepriesters besetzt |
Funktion des Hohepriesters | Leitung der religiösen Rituale, insbesondere am Versöhnungstag (Jom Kippur), und Verwaltung des Tempels |
Einfluss | Hohepriester hatten erheblichen religiösen, politischen und sozialen Einfluss |
Ernennung | Häufig durch politische Mächte wie römische oder griechische Statthalter beeinflusst |
Beispiel für ein Hohepriestergeschlecht | Die Familie des Hannas: Hannas selbst, seine Söhne Eleasar, Jonathan, Theophilus, Matthias und Annas junior sowie sein Schwiegersohn Kaiphas |
Bekannte Familien | Neben der Familie des Hannas waren auch die Hasmonäer (Makkabäer) eine bedeutende Hohepriesterfamilie |
Dauer des Einflusses | Der Einfluss eines Hohepriestergeschlechts konnte sich über mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte erstrecken |
Ein Hohepriestergeschlecht hatte oft eine zentrale Stellung im religiösen und politischen Leben der jüdischen Gemeinschaft, insbesondere während der Zeit des Zweiten Tempels, als der Hohepriester eine Schlüsselrolle in der Führung des jüdischen Volkes spielte.