Rückblick auf ein verfehltes Leben – Herodes als Kontrast zu geistlichem Leben

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Einleitung

  • Begrüßung der Gemeinde mit einem Segensgruß: „Gnade sei mit euch und Friede, von dem, der da war und der da ist und der da sein wird in aller Ewigkeit.“
  • Einführung in ein wiederkehrendes biblisches Motiv: die Gegenüberstellung zweier Personen oder Gruppen.
    • Beispiele aus der Bibel:
      • Kain und Abel: Der eine bringt ein wohlgefälliges Opfer, der andere nicht.
      • Der verlorene Sohn: Einer kehrt zum Vater zurück, der andere beklagt sich.
      • Pharisäer und Zöllner: Der eine demütig, der andere stolz.
      • Die Schächer am Kreuz: Einer bekennt Jesus als Herrn, der andere lästert.
    • Grundgedanke: Es gibt immer zwei Wege – den richtigen und den falschen.
  • Ziel der Predigt: Aus den Fehlern von Herodes lernen und daraus Orientierung für unser eigenes Leben gewinnen.

Hauptteil: Rückblick auf ein verfehltes Leben

Zentrale Bibelstelle

Matthäus 2:19
„Als aber Herodes gestorben war […]“

  • Einleitendes Gebet: Bitte um Gottes Leitung durch den Heiligen Geist, damit die Predigt Herzen bewegt und Glauben stärkt.

1. Die drei zentralen Fehler im Leben von Herodes

A. Ein geistlich verfehltes Leben
  1. Herodes’ fleischliche Gesinnung:
    • Sein Leben ist rein irdisch und egoistisch geprägt.
    • Aktiver Widerstand gegen Gott: Er plant die Tötung Jesu.
    • Gleichgültigkeit gegenüber Menschenleben: Der Kindermord in Bethlehem zeigt seine Rücksichtslosigkeit.
    • Irdischer Erfolg als trügerischer Maßstab:
      • Politische Macht: Enge Beziehungen zu Rom sichern ihm Einfluss.
      • Wirtschaftliche Stärke: Er baut Monopole auf (z. B. Handel mit Erdpech).
      • Infrastrukturelle Projekte: Herodes baut viele bedeutende Bauwerke (Tempel, Felsenfestung Masada, Herodion).
      • Bibelstelle: Römer 8 beschreibt die Konsequenzen fleischlicher Gesinnung: „Fleischlich gesinnt sein ist der Tod; geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.“
  2. Kontrast zu den Weisen aus dem Morgenland:
    • Sie folgen Gottes Führung und geben ihre weltlichen Besitztümer auf.
    • Ihre Gaben (Gold, Weihrauch und Myrrhe) symbolisieren Hingabe und Anbetung.
  3. Anwendung:
    • Ein Leben, das nur auf irdischen Erfolg setzt, ist geistlich tot.
    • Frage an die Gemeinde: Lebe ich geistlich oder fleischlich?

B. Ein furchtbestimmtes Leben
  1. Herodes’ Angst:
    • Angst vor einem neuen König, obwohl dieser keine unmittelbare Bedrohung darstellt.
    • Maßnahmen aus Angst:
      • Mord an Familienmitgliedern (Frau, Söhne, Verwandte).
      • Befehl zur Massentötung angesehener Männer bei seinem Tod, um nationale Trauer zu erzwingen.
    • Grund für seine Angst: Seine Macht und Position sind nicht auf Gottes Verheißung gegründet, sondern durch Intrigen und Gewalt erlangt.
  2. Die zerstörerische Natur von Angst:
    • Angst führt zu Sünde und letztlich zum Tod.

2. Timotheus 1:7
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

  1. Kontrast zu den Weisen aus dem Morgenland:
    • Sie zeigen Mut und Vertrauen:
      • Verlassen ihre Heimat und Besitztümer, um Jesus zu suchen.
      • Folgen Gottes Weisungen statt den Befehlen von Herodes.
  2. Anwendung:
    • Angst ist ein Zeichen eines Lebens ohne Gottvertrauen.
    • Frage an die Gemeinde: Wovon lasse ich mich leiten – von Angst oder von Gott?

C. Ein nicht anbetendes Leben
  1. Herodes’ vorgetäuschte Anbetung:
    • Er gibt vor, Jesus anbeten zu wollen, um ihn zu töten.
    • Verlogenheit: Sein Handeln zeigt, dass er sich nur um Macht und Kontrolle sorgt.
  2. Wahre Anbetung in der Bibel:
    • Mose und das goldene Kalb: Der Kontrast zwischen echter und falscher Anbetung.
    • Elia und die Baalspriester: Wahre Anbetung wird von Gott bestätigt.
    • Offenbarung 13: Warnung vor der Anbetung des Tieres.
  3. Kontrast zu den Weisen aus dem Morgenland:
    • Sie bringen Weihrauch, ein Symbol der Anbetung.
    • Ihr Fokus liegt auf Gott, nicht auf weltlichen Gütern.
  4. Anwendung:
    • Wahre Anbetung richtet sich allein auf Gott.
    • Frage an die Gemeinde: Was bete ich in meinem Leben an – Gott oder etwas anderes?

2. Persönliche Reflexion: Herodes-Anteile in unserem Leben

  1. Ehrliche Selbsteinschätzung:
    • Es gibt in jedem von uns Anteile von „Herodes“ und Anteile der Weisen aus dem Morgenland.
    • Frage: Wo bin ich fleischlich, angstgetrieben oder in meiner Anbetung halbherzig?
  2. Gottes Zuspruch:
    • Jesus ist gekommen, um uns von einem verfehlten Leben zu erlösen.
    • Sein Tod und seine Auferstehung schenken uns ein neues, geistliches Leben.
  3. Aufruf zur Buße:
    • Erkennen und Bekennen unserer Herodes-Anteile.
    • Vertrauen auf Gottes Vergebung und Gnade.

Schlussgedanken

  • Zusammenfassung:
    • Ein Leben wie das von Herodes ist geprägt von Fleischeslust, Angst und fehlender Anbetung.
    • Ein geistliches Leben hingegen ist frei von Angst, voller Vertrauen und geprägt von Hingabe an Gott.
  • Appell: Entscheiden wir uns für ein Leben, das auf Jesus ausgerichtet ist.
  • Segen: „Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen.“
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