Bibeltext:
Matthäus 1:18-25
Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
Einleitung:
Am 24.12.2023 war ich mit meiner Familie in der Martini-Gemeinde in Bremen bei Olaf Latzel. Olaf hatte ein Thema vorbereitet: „Das Josefs Paradigma“. Josef war mir natürlich ein Begriff, doch an seinem Handeln können wir viel lernen. Gerade zu Weihnachten machen sich viele Menschen auf den Weg in die Kirche. Innerhalb des Jahres finden sie oft nicht den Weg, doch gerade zum Weihnachtsfest gehört es doch dazu. man möchte gerne „in Stimmung“ kommen. Jahr für Jahr hören die Menschen die gleiche sensationelle Geschichte, dass der Sohn Gottes als Neugeborenes auf die Erde gekommen ist. Es gab für ihn keine Herberge (Lukas 2:17).
Die Menschen liebten die Finsternis mehr wie das Licht, denn ihre Taten waren böse (Johannes 3:19). Sie verstehen nicht, was dort geschehen ist und obwohl sie Ohren haben, können sie es nicht verstehen (Jeremia 7:26).
Anhand von Josef können wir viel lernen. Josef war fleißig, fromm und gehorsam. Als er jedoch von der Schwangerschaft erfuhr, wollte er sich heimlich aus dem Staub machen. Er wollte die Schande von Maria abwenden.
Als er jedoch von Gottes Rettungsplan erfuhr, war er gehorsam und sie flohen nach Ägypten.
Wir betrachten 3 entscheidende Punkte:
- Das „nicht Begreifen“ des Weihnachtsgeschehens
- Die Offenbarung des Weihnachtsgeschehens
- Sein Bekennen des Weihnachtsgeschehens
1. Das „nicht Begreifen“ des Weihnachtsgeschehens
Josef war verlobt. Vermutlich hatte er mit Maria schon die gemeinsame Hochzeit geplant. Beide lebten fromm und gottesfürchtig. Maria fand Gnade vor Gott und sie sollte den „Retter der Welt“ zur Welt bringen. Auch erfuhr sie von ihrer Verwandten Elisabeth, die bereits schwanger war. Maria nahm es auf und glaubte und lobte Gott. (Lukas 1:31) ff.
Diese sensationelle Nachricht erzählte sie vermutlich zeitnah ihrem Verlobten Josef, doch er konnte es nicht glauben. Er gedachte, sie zu verlassen. Ihm war in jenem Moment klar, dass sie vermutlich untreu geworden ist und wollte die Schande und die Steinigung von ihr abwenden. Niemand sollte es erfahren. Er würde sie einfach verlassen. Obwohl er ein gläubiger und gottesfürchtiger Mensch war, konnte er es nicht glauben.
2. Die Offenbarung des Weihnachtsgeschehens
Während Josef noch darüber nachdachte, sie zu verlassen, begegnet ihn der Engel im Traum. Auch ihm wird der Rettungsplan offengelegt. Josef bekommt den Auftrag, ihm den Namen Jesus zu geben. Auch wird ihm erklärt, dass es bereits angekündigt war. Seine Zweifel, sein Unglaube und sein Nichtwissen wurde aus der Welt geschafft in nur einer Nacht. Halleluja. (Jesaja 7,14)
Wir lesen gemeinsam:
Matthäus 1:20-24
Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
3. Sein Bekennen des Weihnachtsgeschehens
Josef tat, was Gott ihm durch den Engel zutrug. Er berührte sie nicht und gab ihm den Namen Jesus.