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Corrie ten Boom berichtet in ihrem Buch Die Zuflucht von einem besonders eindrucksvollen Erlebnis der Vergebung, das sich nach dem Zweiten Weltkrieg ereignete. Nach einer ihrer Vorträge in Deutschland über Vergebung und die Liebe Gottes kam ein Mann auf sie zu, den sie sofort wiedererkannte: Er war ein ehemaliger Wärter aus dem Konzentrationslager Ravensbrück, wo sie und ihre Schwester Betsie inhaftiert gewesen waren.

Der Mann erkannte sie jedoch nicht und berichtete, dass er nach dem Krieg Christ geworden sei. Er erzählte, dass er Vergebung für seine Taten im Lager erlangt habe, und sagte dann: „Fräulein, Sie sprachen in Ihrem Vortrag über Vergebung. Werden Sie mir vergeben?“

Er streckte Corrie die Hand entgegen. In diesem Moment war sie innerlich mit einem starken Kampf konfrontiert, weil die Erinnerungen an das Leid und den Verlust ihrer Schwester noch tief in ihr saßen. Dennoch wusste sie, dass sie im Gehorsam gegenüber Gott handeln musste. In einem Akt des Glaubens und des Gehorsams streckte sie ihre Hand aus, ergriff die seine und vergab ihm.

Corrie beschreibt diesen Moment als etwas Übernatürliches: Während sie ihm die Hand reichte, spürte sie, wie die Liebe Gottes durch sie hindurchfloss, und sie erlebte eine tiefgreifende innere Befreiung. Dieses Erlebnis wurde für sie zu einem eindrucksvollen Zeugnis der Macht der Vergebung, die nur durch die Kraft Gottes möglich ist.

Dieses Ereignis wurde zu einem der bekanntesten Momente in ihrem Leben und verkörpert ihre Botschaft, dass echte Vergebung selbst den schlimmsten Feinden gegenüber möglich ist, wenn man sich auf Gott verlässt.

  1. Vergesslichkeit Gottes gegenüber unseren Sünden:

    • Jesaja 43,25: “Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und will deiner Sünden nicht gedenken.”
      • Diese Passage zeigt, dass Gott bereit ist, unsere Sünden zu vergessen und uns zu vergeben, wenn wir bereuen.
    • Hebräer 8,12: “Denn ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.”
      • Hier wird das Neue Testament zitiert, das Gottes Gnade und Vergebung unterstreicht, indem er unsere Sünden vergisst.
  2. Die Mahnung, Gott und seine Gebote nicht zu vergessen:

    • 5. Mose 6,12: “Hüte dich, dass du den HERRN nicht vergisst, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat.”
      • Diese Stelle erinnert die Gläubigen daran, Gottes Erlösung und seine Gebote nicht zu vergessen.
    • Psalm 103,2: “Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!”
      • Der Psalmist ermutigt dazu, dankbar zu sein und sich an Gottes Wohltaten zu erinnern.
  3. Menschliche Vergesslichkeit und ihre Folgen:

    • Jakobus 1,23-24: “Denn wer nur Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er gestaltet war.”
      • Diese Passage warnt vor dem Vergessen des Wortes Gottes und ruft dazu auf, es in die Tat umzusetzen.
  4. Ermutigung zur Erinnerung:

    • 2.Petrus 1,12-15: Petrus schreibt, dass er die Gläubigen stets an die Wahrheiten des Glaubens erinnern will, obwohl sie sie bereits kennen, um sie in ihrer Erinnerung wachzuhalten.

Zusammengefasst betont die Bibel sowohl die Wichtigkeit des Erinnerns als auch die Gnade der Vergesslichkeit Gottes. Menschen sollen sich an Gottes Wohltaten und Gebote erinnern, während sie darauf vertrauen können, dass Gott ihre bereuten Sünden vergisst.

Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: GnadeΙVeränderung

1. Korinther 15:10
10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.

Durch Gottes Gnade sind wir lebendig

Oft meinen wir, dass es unser eigener Verdienst ist (Epheser 2:8), was wir erlangt haben. Wir nehmen Veränderung wahr und meinen, dass es das eigene Bemühen in unserem Leben ist.  Es ist Gottes Wirken an uns. Er schafft diese wunderbare Veränderung, die zum Leben führt.

Gott möchte, dass wir untadelig vor Ihm stehen.

Wir werden im Alltag deshalb gezüchtigt. (Hebräer 12:6) Wir erleben Schwierigkeiten, weil unser neuer Geist gegen das Fleisch streitet (Galater 5:17). Mit diesem Kampf haben wir täglich zu tun.

Die große Veränderung

Der Apostel Paulus hat diese Metamorphose durchlaufen. Er hat eine Wiedergeburt erlebt und einen neuen Namen geschenkt bekommen. Er wurde vom Verfolger zum Nachfolger.
Der Vater zeigte Paulus in unzähligen Anfechtungen, welch große Not er den Kindern Gottes bereitet hatte. Er wurde vom Jäger zum Gejagten und ein Verkündiger des Glaubens. (2. Korinther 11:23–28)

Wir stehen uns oft selbst im Wege

Oft stehen wir uns selbst im Wege. Aus Gnade errettet zu sein, scheint uns zu wenig oder gar zu billig zu sein. Es widerstrebt uns, wir wollen selbst etwas schaffen und unser eigener Herr sein.  Dieses fleischliche Denken müssen wir komplett ablegen. Ohne Christus können wir nichts tun. Das Wollen uns das Vollbringen schenkt er alleine.

In der Jugend sangen wir mal ein Lied:

Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit Ihm gehen wir ins Licht. Sind wir ohne Gott, wacht die Angst sich breit, aber mit ihm fürchten wir uns nicht.

Abschließen möchte ich meine Stille Zeit mit folgenden Versen:

Römer 8:31-34
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.

Gott ist mit uns… Amen.

 

 

Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: GnadeΙHeidenΙUmkehr

Die Galater haben sich rasant von der Lehre abbringen lassen. Paulus sagt noch mal in aller Deutlichkeit, dass er nicht Menschen gefolgt ist, sondern allein auf Jesus Christus vertraut.

Galater 1:8 8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.

Die Berufung des Paulus zum Apostel

Er hat es nicht von Menschen angenommen, sondern allein von dem Herrn Jesus Christus. Er ist nun sein Knecht geworden. Paulus berichtet von seinem alten Leben, als er noch die Christen verfolgt hatte. Er erkannte, dass Gott ihn schon damals ausgesondert hatte, um unter den Heiden zu predigen.

Galater 1:15 15
Als es aber Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat,…

Die Geschwister wussten von seiner Vergangenheit und hatten auch anfangs große Angst, da er ein Christenverfolger war. Ich empfinde es als wunderbar, wie Gott gerade den Bruder Paulus gebrauchte, um das Evangelium den Heiden zu bringen.

 

Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: GnadeΙHeiligungΙVorbildfunktion

1.Petrus 1:15 … sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.

Unser Wandel in der Welt soll heilig sein. Wir sollen nicht mehr das alte Leben leben. Damals spricht Petrus haben wir ein ungeistliches Leben geführt.

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid. ( 1.Petrus 1:18 )

  • Er ist heilig so sollen wir heilig sein
  • Er ist barmherzig, so sollen wir barmherzig sein
  • Er wohnt in uns, so soll unser Wandel unfehlbar sein.

Das tote fleischliche Leben ist wie Gras. Es vergeht, es verdort und es wird wie Staub hinweg getragen werden. Es hat keinen Bestand. Wer auf das Fleisch sein Leben sät, der wird auch von dem Fleisch ernten. (Galater 6:8)