Suche:

Es war ein Tag voller Verzweiflung im Jahr 2015, in Tomball, Texas.

Ein junger Mann lag nach einem schweren Anfall im Krankenhaus. Die Ärzte waren überzeugt, dass es keine Hoffnung mehr gab. Die Maschinen hielten ihn am Leben, doch in den Augen des medizinischen Personals war der Kampf verloren. Man bereitete sich darauf vor, die lebenserhaltenden Maßnahmen Schritt für Schritt einzustellen.

 

Doch da war ein Vater – George Pickering II.

 

Er konnte nicht akzeptieren, dass sein Sohn aufgegeben werden sollte. Verzweifelt, voller Angst und doch getrieben von der unerschütterlichen Liebe zu seinem Kind, griff er zu einer drastischen Tat: Er betrat das Krankenhaus mit einer Waffe. Stundenlang ließ er niemanden zu seinem Sohn, um Zeit zu gewinnen. Zeit, in der er immer wieder auf Zeichen hoffte.

 

Und tatsächlich – während er neben ihm wachte, bewegte der Sohn seine Hand. Ein Zeichen des Lebens. Ein Funke der Hoffnung.

 

Der Vater hatte Recht behalten: Es war noch nicht vorbei.

Die Polizei stürmte schließlich den Raum und nahm George fest. Er wurde angeklagt, musste ins Gefängnis – und doch bereute er nichts. Denn sein Sohn lebte. Der Kampf des Vaters hatte das Leben seines Kindes bewahrt. Heute lebt der Sohn, frei von Maschinen, als lebendiges Zeugnis der väterlichen Liebe.

 


Was uns diese Geschichte zeigt

 

Diese Begebenheit ist mehr als nur ein bewegender Bericht eines verzweifelten Vaters. Sie ist ein Bild dafür, wie sehr auch Jesus Christus für uns kämpft.

 

Wir waren geistlich tot, ohne Hoffnung, gefangen in Sünde und Schuld. Doch Jesus hat nicht zugesehen, wie wir verloren gehen. Er ging für uns an das Kreuz, stellte sich zwischen uns und den Tod, um uns eine neue Chance zu geben.

 

So wie George alles riskierte, um seinen Sohn am Leben zu erhalten, so hat Jesus Christus noch viel mehr gegeben: sein eigenes Leben. Damit wir leben dürfen. Damit wir nicht verloren gehen. Damit wir Hoffnung haben.

 

Johannes 10:11
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

 

Johannes 3:16
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

 


Es war ein kühler Abend. Nebel hing über dem Fluss, und die Brücke wirkte wie ein grauer Riese im Zwielicht. Ein Mann ging dort entlang, ohne ein bestimmtes Ziel. Sein Leben war einfach, voller kleiner Routinen, nichts, was große Schlagzeilen wert gewesen wäre. Doch an diesem Abend sollte alles anders werden.

Am Geländer stand eine Frau. Sie lehnte sich nach vorn, regungslos, die Hände fest um das kalte Metall geschlossen. In ihren Augen lag etwas Endgültiges. Bevor der Mann begreifen konnte, was geschah, ließ sie los – und stürzte hinab ins Wasser.

Er schrie, rannte, sprang hinterher. Dabei wusste er genau, dass er nicht schwimmen konnte. Doch in diesem Augenblick war die Angst bedeutungslos. Es ging nur noch darum, sie nicht allein in der Tiefe zurückzulassen.

Das Wasser schlug ihn wie eine Mauer. Kälte nahm ihm den Atem, er ruderte verzweifelt mit den Armen, versuchte über Wasser zu bleiben – vergeblich. Panik ergriff ihn, der Fluss zog ihn nach unten.

Die Frau, die eben noch sterben wollte, hörte seine Schreie. Instinkt überwand die Verzweiflung. Sie schwamm zu ihm, packte ihn und kämpfte gegen die Strömung, bis sie beide das Ufer erreichten. Keuchend, erschöpft, nass bis auf die Haut, aber lebendig, lagen sie schließlich nebeneinander im Gras.

Stille umgab sie. Erst nach einer Weile wurde ihnen bewusst, was geschehen war: Der Mann hatte ihr Leben retten wollen – doch am Ende war sie es, die ihn gerettet hatte.

Und genau hier liegt eine tiefere Wahrheit verborgen. Denn wir Menschen gleichen diesem Nichtschwimmer. Wir stürzen uns oft ins Wasser des Lebens, ohne die Kraft, uns selbst oder andere wirklich zu retten. Doch dann tritt einer auf, der anders ist: Jesus Christus.

Er sah uns, wie wir in Schuld und Hoffnungslosigkeit untergehen, und er sprang hinterher – bewusst, freiwillig. Aber anders als der Mann von der Brücke konnte er uns wirklich tragen. Am Kreuz gab er sein Leben, damit wir nicht ertrinken, sondern leben.

Die Geschichte von jener Frau und jenem Mann endet mit einer überraschenden Rettung. Die Geschichte von Jesus Christus endet mit der größten Rettung aller Zeiten – nicht nur für einen Augenblick, sondern für die Ewigkeit.

Lukas 19:10
Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.