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Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: BannΙJerichoΙSchätzeΙSchätze sammeln

In der Bibel, insbesondere im Alten Testament, taucht das Konzept des „Bannes“ (hebräisch: ḥerem) auf, das sich unter anderem auf „Schätze unter Bann“ bezieht. Wenn etwas „unter Bann“ gestellt wurde, bedeutete dies, dass es Gott geweiht und für den menschlichen Gebrauch verboten war. Diese Dinge mussten entweder vollständig zerstört oder dem Heiligtum Gottes übergeben werden.

Ein prominentes Beispiel für „Schätze unter Bann“ findet sich im Buch Josua, besonders in der Geschichte der Eroberung von Jericho:

Beispiel: Die Eroberung von Jericho

In Josua 6:17–19 fordert Gott das Volk Israel auf, die Stadt Jericho zu erobern. Alles in der Stadt sollte unter Bann gestellt werden, das heißt, die Stadt und ihr Besitz sollten entweder zerstört oder dem Herrn geweiht werden. Das Volk durfte keine Beute für sich selbst machen, und alle wertvollen Gegenstände, wie Gold, Silber, Bronze und Eisen, sollten in den Schatz des Herrn (ins Heiligtum) gebracht werden. Diese Schätze gehörten Gott.„Die Stadt aber und alles, was darin ist, soll dem Bann verfallen sein für den HERRN; […] Alles Silber und Gold samt den Geräten von Bronze und Eisen sollen dem HERRN geweiht sein und in den Schatz des HERRN kommen.“ (Josua 6:17-19)

Verstoß gegen den Bann: Die Sünde Achans

In Josua 7 wird die Geschichte von Achan erzählt, der gegen diesen Bann verstieß, indem er einige der verbotenen Schätze für sich selbst nahm. Er nahm einen Mantel, Silber und einen Goldbarren und versteckte diese Gegenstände. Diese Tat brachte Gottes Zorn über das gesamte Volk Israel, und sie verloren die nächste Schlacht gegen die Stadt Ai.Als Achan entdeckt wurde, mussten er und seine gesamte Familie sterben, um die Schuld von Israel zu sühnen, und die gestohlenen Schätze wurden zusammen mit ihm verbrannt.

„Als ich unter der Beute einen schönen Mantel aus Schinar und zweihundert Schekel Silber und einen Barren Gold von fünfzig Schekeln Gewicht sah, da gelüstete mich danach, und ich nahm sie. Und siehe, sie sind im Boden meines Zeltes versteckt, und das Silber darunter.“ (Josua 7:21)

Bedeutung des Bannes

Der Bann war eine Form des absoluten Gehorsams gegenüber Gott. Alles, was „unter Bann“ gestellt wurde, war für den Herrn reserviert und durfte nicht privat genutzt werden. Jeglicher Verstoß gegen dieses Gebot wurde als schwerwiegende Sünde angesehen, die Gottes Zorn hervorrief.

Das Konzept zeigt, dass der Besitz und das Streben nach materiellen Gütern in bestimmten Kontexten als Hindernis für die Treue und den Gehorsam gegenüber Gott verstanden wurden.

Zusammengefasst bedeutet „Schätze unter Bann“, dass bestimmte Gegenstände – oft wertvolle Dinge wie Gold und Silber – Gott geweiht und für den menschlichen Gebrauch verboten waren. Diese Schätze mussten entweder zerstört oder Gott übergeben werden, und jeder Verstoß gegen diesen Bann galt als schwere Sünde.

Matthäus 6:19
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.


Wir Menschen neigen dazu wie ein Hamster oder Eichhörnchen für schlechte Zeiten zu horten. Wir sammeln und sammeln und merken dabei oft nicht, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt und wie sinnlos es eigentlich ist. Wir geben viel Geld für Dinge aus, die überteuert und für die Seele wertlos sind.

Sicherlich haben wir im Vorfeld ein Verlangen, doch die Erfüllung bleibt entweder aus oder sie verblasst nach kurzer Zeit wieder.
Es ist wie ein ewiger Kreislauf, mit welchem auch die Sorgen einhergehen.


Jesus Christus warnt uns davor. Es besteht eine große Gefahr darin, dass wir unser ganzes Leben damit vergeuden.

Wir sind nackt auf die Welt gekommen und wir werden auch nackt die Erde verlassen.

Hiob 1:21
und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!


Hiob war sehr wohlhabend. Vom Satan wurde er hart geprüft. Er verlor alles, was er hatte, doch er war Gott treu geblieben. Glücklicherweise hörte er auch nicht auf seine Frau:

Hiob 2:9
Und seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Sage Gott ab und stirb!


Jesus Christus sagt:

Matthäus 6:26
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?

 

Wir sollen uns KEINE SCHÄTZE sammeln noch SORGEN MACHEN!

Den Vergleich mit den Vögeln finde ich hervorragend und passend. Sie bauen sich zwar kurzzeitig ein Nest, doch es dient lediglich als Aufwuchsort für den Nachwuchs. Es würde auch für einen Vogel keinen Sinn ergeben, Nahrung im Nest zu bunkern, weil jederzeit ein Nesträuber den Vorrat nehmen könnte.

Gott versorgt uns mit allem, was wir benötigen.
Er sagt: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes … (
Matthäus 6:33 )!
Das sollte in unserem Leben die oberste Priorität haben.

🛑 Damit geht natürlich auch einher, dass wir treu sein sollen und einen Blick für unseren Nächsten haben sollen.