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Thema: Der Umgang mit der Ungerechtigkeit

Einleitung:

Übereinen langen Zeitraum wurdest Du gejagt, geschmäht und verhöhnt. Vielleicht musstest Du Dich sogar verstecken. Du hattest stets Gutes im Sinn und Du erfuhrst Ungerechtigkeit.

Wir befinden uns in einer Höhle. Der Tag der Abrechnung ist endlich gekommen!

  • David war die Rüstung nicht gewohnt. Er besiegte den Goliath
    (1.Samuel 17:39)
  • Mit Seinem Saitenspiel beruhigte er den König
    (1.Samuel 16:23)
  • Er zog erfolgreich in den Krieg und gewann diverse Schlachten
    (1.Samuel 18:5-7)
  • Er ging mit Gott und befragte ihn in schwierigen Momenten
    (1.Samuel 23:9-12)
  • Er war ein treuer Freund und achtete den König als den Gesalbten
    (1.Samuel 18:1-4)

Wir lesen gemeinsam:

1.Samuel 24:5-20

Da sprachen die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hände geben, dass du mit ihm tust, was dir gefällt.

Seine Männer sind mordlüstern und versuchen David zu ermuntern, einen Mord zu begehen.

Und David stand auf und schnitt leise einen Zipfel vom Rock Sauls. 6 Aber danach schlug ihm sein Herz, dass er den Zipfel vom Rock Sauls abgeschnitten hatte, 7 und er sprach zu seinen Männern: Das lasse der HERR ferne von mir sein, dass ich das tun sollte und meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des HERRN; denn er ist der Gesalbte des HERRN.

David trifft eine weise Entscheidung und erklärt sein Handeln vor seinen Männern. Er betont, das Saul ein Gesalbter des Herrn ist.

8 Und David wies seine Männer von sich mit harten Worten und ließ sie sich nicht an Saul vergreifen.

David verteidigt seinen König.

Als aber Saul sich aufmachte aus der Höhle und seines Weges ging, 9 machte sich auch David auf ihm nach und ging aus der Höhle und rief Saul nach und sprach: Mein Herr und König! Saul sah sich um. Und David neigte sein Antlitz zur Erde und fiel nieder. 10 Und David sprach zu Saul: Warum hörst du auf das Geschwätz der Menschen, die da sagen: David sucht dein Unglück?

David geht seinem Widersacher nach, er demütigt sich. Er hinterfragt das Handeln Sauls.

11 Siehe, heute haben deine Augen gesehen, dass dich der HERR in meine Hand gegeben hat in der Höhle, und man hat mir gesagt, dass ich dich töten sollte. Aber ich habe dich verschont; denn ich dachte: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des HERRN.

David führt Ihm seine Schuld liebevoll vor die Augen.

12 Mein Vater, sieh doch hier den Zipfel deines Rocks in meiner Hand! Dass ich den Zipfel von deinem Rock schnitt und dich nicht tötete, daran erkenne und sieh, dass meine Hände rein sind von Bosheit und Empörung. Ich habe mich nicht an dir versündigt; aber du jagst mir nach, um mir das Leben zu nehmen.

David führt Beweise an.

13 Der HERR wird Richter sein zwischen mir und dir und mich an dir rächen, aber meine Hand soll dich nicht anrühren; 14 wie man sagt nach dem alten Sprichwort: Von Bösen kommt Böses; aber meine Hand soll dich nicht anrühren.

David verweist auf das Gericht Gottes. Er erklärt die Sinnlosigkeit einander Böses zu tun.

15 Wem zieht der König von Israel nach? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! 16 Der HERR sei Richter und richte zwischen mir und dir und sehe darein und führe meine Sache, dass er mir Recht schaffe wider dich!

David erklärt, dass von Ihm keinerlei Gefahr ausgeht. Er macht sich klein. Ein toter Hund ist keine Bedrohung. Ein Floh ist unbedeutend.

17 Als nun David diese Worte zu Saul geredet hatte, sprach Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte 18 und sprach zu David: Du bist gerechter als ich, du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dir Böses erwiesen.

Saul erkennt die Liebe Davids und bereut sein Handeln.

19 Und du hast mir heute gezeigt, wie du Gutes an mir getan hast, als mich der HERR in deine Hände gegeben hatte und du mich doch nicht getötet hast.

Saul bestätigt sein Handeln.

20 Wo ist jemand, der seinen Feind findet und lässt ihn mit Frieden seinen Weg gehen?

Saul spricht nun uns als Gemeinde an.


 

Was können wir aus der Begegnung als Gemeinde lernen im Umgang mit der Ungerechtigkeit?

1. Dein vermeintlicher Feind ist ein Gesalbter des Herrn!

  • Achte Deinen Widersacher höher als Dich selbst. (Markus 12:31, 3.Mose 19,18)
  • Sammle feurige Kohlen und tue Gutes. (Sprichwörter 25:21-22)
  • Geh ihm nach (Matthäus 12:11)

2. Gott wird für Dich streiten

  • Er wird für Dein Recht sorgen und Du sollst Stille sein
  • Die Rache ist sein spricht der Herr

3. Lass dich Übervorteilen

  • Suche nicht Dein Recht sondern erkläre Dein Handeln
  • Lass los und gib auch Deinen Mantel
  • Geh eine Meile mit oder auch zwei 🙂

4. Die Erkenntnis kommt manchmal erst Jahre später

  • Es braucht manchmal Jahre, bis sich die Fronten klären
  • Weißt Du heute, was morgen sein wird?

FAZIT:


Der Weg des Glaubens ist ein steiniger Weg. Oft glauben wir im Recht zu sein und liegen komplett daneben. Sei geduldig und gehe Deinem Widersacher nach. Vertraue auf Gott und sehe ihn wie einen gesalbten, an dem der Herr sich verherrlichen möchte.

🙏🏻 Amen

Wir gehen ins Gebet.