Der UNGLAUBE des älteren Sohnes
📌 Worüber haben wir beim letzten Mal gesprochen? – Was ist Euch in Erinnerung geblieben?
Einleitung:
Lukas 15:1-2
1 Es nahten sich ihm aber allerlei Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. 2 Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.
Die Juden konnten es nicht verstehen, dass Jesus mit offenen Armen auf die Heiden und zugeht, sie annimmt, Vergebung ausspricht und mit ihnen isst.
Sie hatten Ihre ganz eigenen Vorstellungen, wie man sich verhalten sollte.
Jesus Christus nutzt Ihr Unverständnis um Ihnen mit liebevollen Bildern einen anderen Vater vorzustellen. Einen Vater der wartet und geduldig und barmherzigi ist. Er erklärt Ihnen, mit welch einer Freude er uns annimmt wenn wir zu Ihm zurück kommen.
Lukas 15, 25-31
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. 27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. 29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre. 30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. 31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. 32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.
Fragen an die Jungschar:
- Warum ist der Bruder so verärgert?
- Was versucht der Vater Ihm zu erklären?
Was ist da los im Hause des Vaters?
- Aus der Ferne hört er Singen und Tanzen und eine vollkommene Freude
- Er versteht nicht was dort vor sich geht
Ihm wird erklärt was geschehen ist!
- Sein jüngerer Bruder ist wieder da. Er ist gefunden worden….
Der Bruder reagiert „fleischlich“ und zornig…
Jakobus 3:14-16
14 Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. 15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, niedrig und teuflisch. 16 Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge.
Galater 5:22-23
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, …
Der Vater macht sich auf den Weg zu Ihm…
- Der Sohn möchte nicht herzukommen
- Der Vater geht auch IHM entgegen mit offenen Armen
Für den Vater ist es kein Problem, dass er nicht kommen möchte. Liebevoll macht er sich auch zu dem „älteren“ auf dem Weg umhin zu begegnen.
So viel Enttäuschung… so viel Frust hat sich aufgestaut…
Schauen wir nochmal hinein was sein Vorwurf ist…
- Jahrelang hatte er gedient sich bemüht geschuftet und geackert auf dem Felde. So viel Energie hatte er eingesetzt.
- Für diese Arbeit wurde er NICHT belohnt
Fragen an die Jungschar:
- Warum konnte der ältere Sohn sich die Liebe nicht erarbeiten?
- Warum bekam ER nicht die Anerkennung, die er sich so sehr gewünscht hätte?
- Warum war er so unendlich zornig auf seinen Bruder?
- Warum wollte er nicht zu dem Fest kommen?
Der ältere Bruder glaubte, dass er sich das alles erarbeiten musste. Anerkennung und und und. In seinen Bemühungen war er fern und hatte keine gute, echte Beziehung zu seinem Vater aufbauen können. Er verstand Ihn nicht.
Was sagt die Schrift dazu?
Galater 5:4
4 Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen.
Was bedeutet überhaupt Gnade?
Epheser 2:8-10
8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
⛔️ Heutiger Bezug:
Was können wir aus dem Gleichnis lernen?
Frage an die Jungschar:
- Wer ist der jüngere Bruder der sich auf den Weg gemacht hat?
- Wer ist der ältere Bruder der daheim geblieben ist?
- Wer ist der Vater in dem Gleichnis?
Fällt Euch eine Bibelstelle ein, wo es auch um einen Bruderneid ging?
-
Kain und Abel
- Mose/Genesis 4:6-7
6 Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick? 7 Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.
-
Jakob und Esau
- Mose/Genesis 27:34
34 Als Esau diese Worte seines Vaters hörte, schrie er laut und wurde über die Maßen sehr betrübt und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater!
-
Josef und seine Brüder
- Mose/Genesis 37:18-19
18 Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe er nahe zu ihnen kam, machten sie einen Anschlag, dass sie ihn töteten, 19 und sprachen untereinander: Seht, der Träumer kommt daher!
Was ist der „richtige“ Umgang mit einem Bruder.
Was macht man wenn sich der Bruder falsch verhält?
Matthäus 18:15
15 Sündigt aber dein Bruder an dir, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Wie oft muss ich Ihm vergeben?
Matthäus 18:21-22
21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.
Warum sollte ich überhaupt lieben?
Johannes 13:34-35
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Letzte Frage an Euch?
Warum wird im Himmel ein Fest gefeiert?
Lukas 15:7
7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.