Psalmen 141 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) Ein Psalm Davids. HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir;
vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe.
2 Mein Gebet möge vor dir gelten als ein Räucheropfer,
das Aufheben meiner Hände als ein Abendopfer.
3 HERR, behüte meinen Mund
und bewahre meine Lippen!
4 Neige mein Herz nicht zum Bösen,
gottlos zu leben mit den Übeltätern;
ich mag nicht essen von ihren leckeren Speisen.
5 Der Gerechte schlage mich freundlich und weise mich zurecht;
das wird mir wohltun wie Balsam auf dem Haupte. Mein Haupt wird sich dagegen nicht wehren.
Doch ich bete stets, dass jene mir nicht Schaden tun.
6 Ihre Anführer sollen hinabgestürzt werden vom Felsen;
dann wird man merken, wie richtig meine Worte gewesen sind.
7 Ihre Gebeine werden zerstreut bis zur Pforte des Todes,
wie wenn einer das Land pflügt und zerwühlt.
8 Ja, auf dich, HERR, sehen meine Augen;
ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.
9 Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben,
und vor der Falle der Übeltäter.
10 Die Gottlosen sollen miteinander in ihr eigenes Netz fallen;
mich aber lass entrinnen.