Hosea 5:8-15 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 8 Blast die Posaune zu Gibea, ja, trompetet zu Rama, ja, ruft laut zu Bet-Awen: Man ist hinter dir her, Benjamin! 9 Denn Ephraim soll zur Wüste werden zur Zeit, wenn ich sie strafen werde. Davor habe ich die Stämme Israels treulich gewarnt. 10 Die Oberen von Juda sind denen gleich, die die Grenze verrücken; darum will ich meinen Zorn über sie ausschütten wie Wasser. 11 Ephraim leidet Gewalt, zertreten ist das Recht; denn es gefiel ihm, dem Nichtigen nachzulaufen. 12 Ich bin für Ephraim wie eine Motte und für das Haus Juda wie eine Made. 13 Als aber Ephraim seine Krankheit und Juda seine Wunde fühlte, zog Ephraim hin nach Assur und schickte zum König Jareb. Aber der kann euch nicht helfen noch eure Wunde heilen. 14 Denn ich bin für Ephraim wie ein Löwe und für das Haus Juda wie ein junger Löwe. Ich, ich zerreiße sie und gehe davon; ich schleppe sie weg und niemand kann sie retten. 15 Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn’s ihnen übel ergeht, so werden sie mich suchen:
Hosea 6:1-6 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 »Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben werden. 3 Lasst uns darauf Acht haben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.« 4 Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? Denn eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frühmorgens vergeht. 5 Darum schlage ich drein durch die Propheten und töte sie durch die Worte meines Mundes, dass mein Recht wie das Licht hervorkomme. 6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.