Hosea 9:1-9 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Du darfst dich nicht freuen, Israel, noch rühmen wie die Völker; denn du läufst mit deiner Hurerei deinem Gott weg; gern nimmst du Hurenlohn auf allen Tennen. 2 Darum sollen Tenne und Kelter sie nicht nähren, und der Wein soll ihnen fehlen. 3 Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN; sondern Ephraim muss wieder nach Ägypten und muss in Assyrien Unreines essen. 4 Dort werden sie dem HERRN kein Trankopfer vom Wein bringen, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht wohlgefällig sein. Ihr Brot soll sein wie das Brot der Trauernden, an dem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr Brot müssen sie für sich allein essen, doch es soll nicht in des HERRN Haus gebracht werden. 5 Was wollt ihr dann in den Festzeiten und an den Feiertagen des HERRN tun? 6 Siehe, sie müssen fort wegen der Verwüstung. Ägypten wird sie sammeln und Memfis sie begraben. Nesseln werden wachsen, wo jetzt ihr kostbares Silber ist, und Dornen in ihren Hütten. 7 Die Zeit der Heimsuchung ist gekommen, die Zeit der Vergeltung; dessen wird Israel innewerden. »Ein Narr ist der Prophet und wahnsinnig der Mann des Geistes!« Ja, um deiner großen Schuld und um der großen Anfeindung willen! 8 Ephraim spähte wohl aus nach meinem Gott; aber nun stellen sie dem Propheten Fallen auf allen seinen Wegen, Anfeindung selbst im Hause seines Gottes. 9 Tief verdorben ist ihr Tun wie in den Tagen von Gibea; darum wird er ihrer Schuld gedenken und ihre Sünden heimsuchen.