- Gegen Israels Könige und ihre Bündnisse

Gegen Israels Könige und ihre Bündnisse

Hosea 6:7-11 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 7 Sie haben den Bund übertreten bei Adam; dort wurden sie mir untreu. 8 Gilead ist eine Stadt voller Übeltäter, befleckt von Blutschuld. 9 Und die Rotten der Priester sind wie die Räuber, die da lauern auf die Leute; sie morden auf dem Wege, der nach Sichem geht, ja, Schandtaten vollbringen sie. 10 Ich sehe im Hause Israel, wovor mir graut; denn da treibt Ephraim Hurerei, und Israel macht sich unrein. 11 Auch Juda wird noch eine Ernte vor sich haben.

Hosea 7 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Wenn ich meines Volkes Geschick wenden und Israel heilen will, so zeigt sich erst die Sünde Ephraims und die Bosheit Samarias, wie sie Lug und Trug treiben und die Diebe einsteigen und die Räuber auf der Straße plündern. 2 Dennoch wollen sie nicht einsehen, dass ich alle ihre Bosheit merke. Ich sehe aber ihr böses Tun wohl, das sie allenthalben treiben. 3 Sie erfreuen den König mit ihrer Bosheit und Obere mit ihren Lügen; 4 sie sind allesamt Ehebrecher, glühend wie ein Backofen, den der Bäcker heizt, wenn er den Teig ausgeknetet hat und ihn durchsäuern und aufgehen lässt. 5 »Heute ist unseres Königs Fest!« Da werden die Oberen toll vom Wein und er zieht die Spötter zu sich. 6 Denn ihr Herz ist in heißer Glut wie ein Backofen, wenn sie Böses ersinnen. Ihr Grimm schläft die ganze Nacht, aber am Morgen brennt er lichterloh. 7 Allesamt sind sie erhitzt wie ein Backofen, sodass sie ihre Richter fressen; ja, alle ihre Könige fallen, und es ist keiner unter ihnen, der mich anruft. 8 Ephraim mengt sich unter die Völker; Ephraim ist wie ein Kuchen, den niemand umwendet. 9 Fremde fressen seine Kraft, doch er will es nicht merken; seine Haare sind schon grau geworden, doch er will es nicht merken. 10 Wider Israel zeugt seine Hoffart, dennoch bekehren sie sich nicht zum HERRN, ihrem Gott, fragen auch trotz alledem nicht nach ihm. 11 Denn Ephraim ist wie eine törichte Taube, die sich leicht locken lässt. Jetzt rufen sie Ägypten an, dann laufen sie nach Assur. 12 Aber indem sie hin und her laufen, will ich mein Netz über sie werfen und sie herunterholen wie Vögel unter dem Himmel; ich will sie strafen, wie es ihrer Gemeinde verkündet ist. 13 Weh ihnen, dass sie von mir weichen! Sie sollen vertilgt werden; denn sie sind abtrünnig geworden von mir. Ich wollte sie wohl erlösen; aber sie reden Lügen wider mich. 14 Auch rufen sie mich nicht von Herzen an, sondern machen ein Geheul auf ihren Lagern. Sie ritzen sich wund um Korn und Wein, aber mir sind sie ungehorsam. 15 Ich lehre sie Zucht und stärke ihren Arm; aber sie sinnen Böses gegen mich. 16 Sie bekehren sich, aber nicht recht, sondern sind wie ein schlaffer Bogen. Darum werden ihre Oberen durchs Schwert fallen wegen der Frechheit ihrer Zungen. Das soll ihnen in Ägyptenland zum Spott werden.