Jesaja 29:1-8 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Weh Ariel, Ariel, du Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr und feiert die Feste! 2 Ich will den Ariel ängstigen, dass er traurig und voll Jammer sei, und er soll mir ein rechter Ariel sein. 3 Denn ich will dich belagern ringsumher und will dich ängstigen mit Bollwerk und will Wälle um dich aufführen lassen. 4 Dann sollst du erniedrigt werden und von der Erde her reden und aus dem Staube mit deiner Rede murmeln, dass deine Stimme sei wie die eines Totengeistes aus der Erde, und deine Rede wispert aus dem Staube. 5 Aber die Menge deiner Feinde soll werden wie Staub und die Menge der Tyrannen wie wehende Spreu. Und plötzlich wird’s geschehen, 6 dass Heimsuchung kommt vom HERRN Zebaoth mit Wetter und Erdbeben und großem Donner, mit Wirbelsturm und Ungewitter und mit Flammen eines verzehrenden Feuers. 7 Und wie ein Traum, wie ein Nachtgesicht, so soll die Menge aller Völker sein, die gegen Ariel kämpfen, mit ihrem ganzen Heer und Bollwerk, und die ihn ängstigen. 8 Denn wie ein Hungriger träumt, dass er esse – wenn er aber aufwacht, so ist sein Verlangen nicht gestillt; und wie ein Durstiger träumt, dass er trinke – wenn er aber aufwacht, ist er matt und durstig: so soll es der Menge aller Völker ergehen, die gegen den Berg Zion kämpfen.