Wer Dank opfert, der preist mich…

Die Dankbarkeit, ein Wohlgeruch, kommt hin und wieder zu Besuch.
Doch ehe wir uns recht versehen, muss sie schon wieder von uns gehen.
Der Grund? Des Herzens Här­tig­keit, das schuldig spricht und nicht befreit;
denn in des Herzens tiefen Kammern herrscht Unreinheit, Kritik und Jammern.

Das Wort sagt, wen der Sohn befreit, der ist ganz frei zu aller Zeit.
Das freie Herz kann frei entscheiden: Rein bleiben oder wieder leiden.
Wer Jesu Freiheit sich erwählt, doch andere gefangen hält,
versperrt der Dankbarkeit das Haus und setzt es Fluch und Urteil aus.

Es sagt nämlich das wahre Wort: Setz nicht Verhaltensweisen fort,
von denen Gott dich frei gemacht. Hab auf deine Gedanken Acht!
Lass los, die du gebunden hast, so legst du ab die eigne Last.
Du legtest auf die Menschen Schuld und wartest doch voll Ungeduld,
dass endlich Heilung zu dir käme, der Friedefürst dein Herz einnähme,
was unrein ist, für immer flieht und Dankbarkeit erneut einzieht.

So wird es auch gewisslich sein, lässt du dich auf die Wahrheit ein.
Denn du allein entscheidest, ob in dir ein Kampf der Mächte tobt,
ob dich der Schild des Glaubens schützt, dein Herz vor Reinheit blinkt und blitzt.
Gott hat dich völlig freigesetzt. Du bist mit seinem Geist vernetzt.

Die Freiheit, die frei zu dir kam, verschenke reichlich jedermann.
Dann wohnt die Dankbarkeit im Haus, bleibt da und zieht nie wieder aus.

… und das ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.
Psalm 50,23

Text: Johanna van der Sande

Schmerzensmann