Thema der Predigt: „Reicht das aus?“
Einleitung: Die Frage nach der Erlösung
Joni begann seine Predigt mit einem Dank an Gott für den schönen Morgen und das gute Wetter. Er teilte mit, dass er dieses Thema bereits vor längerer Zeit vorbereitet, sich aber damals gegen eine Predigt darüber entschieden hatte. Nun habe er es wieder aufgegriffen.
Der zentrale Gedanke der Predigt entstand aus einer persönlichen Erfahrung bei der Arbeit. Während er an einer Maschine arbeitete und viel Zeit zum Nachdenken hatte, kam ihm die Frage in den Sinn: „Reicht das aus, um in den Himmel zu kommen?“ Er reflektierte darüber, dass er in der Musikgruppe aktiv sei und viele Dienste tue. Dennoch wurde ihm bewusst, dass dies nicht die Grundlage der Erlösung ist.
Erlösung durch Gnade, nicht durch Werke
Joni führte als ersten Bibelvers Apostelgeschichte 15:11 an:
Apostelgeschichte 15:11
„Im Gegenteil, wir sind davon überzeugt, dass wir genauso wie sie allein durch die Gnade des Herrn gerettet werden.“
Er betonte, dass die Bibel klar sagt: Allein durch Gottes Gnade sind wir gerettet, nicht durch unsere Werke oder Taten. Er erkannte, dass oft der Gedanke vorherrscht: „Ich lebe nach Gottes Regeln, bin aktiv im Dienst – also werde ich gerettet.“ Doch dies sei ein Irrtum.
Das Beispiel des reichen Jünglings
Joni las dann aus Lukas 18:18-22 vor:
Lukas 18:18-22
„Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?
Was nennst du mich gut? entgegnete Jesus. Gut ist nur Gott, sonst niemand.
Du kennst doch die Gebote: Du sollst die Ehe nicht brechen, nicht morden, nicht stehlen, du sollst keine falsche Aussagen machen, ehre deinen Vater und deine Mutter.
Das alles habe ich von Jugend an befolgt, erwiderte der Mann.
Da sagte Jesus zu ihm: Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen. Du wirst dann einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach.“
Joni erklärte, dass der reiche Jüngling mit der Erwartung zu Jesus kam, Bestätigung für sein vorbildliches Leben zu erhalten. Er hatte sich an alle Gebote gehalten und war überzeugt, dass dies zur Erlösung genüge. Doch Jesus erkannte, dass sein Herz nicht wirklich auf Gott ausgerichtet war. Äußerliche Gesetzestreue reicht nicht aus – entscheidend ist die Herzenseinstellung.
Das richtige Prioritäten-Diagramm
Joni erinnerte sich an eine Lektion aus seiner Jugendzeit. Sein Jugendleiter hatte damals zwei Diagramme gezeigt:
1. Wie es sein sollte:
* An erster Stelle stand Gott.
* Danach folgte die Stille Zeit mit Gott.
* Dann kamen weitere Lebensbereiche.
2. Wie es oft wirklich aussieht:
* An erster Stelle stehen weltliche Dinge (Arbeit, Hobbys, persönliche Ziele).
* Gott rückt in den Hintergrund.
Er erkannte, dass auch in seinem eigenen Leben oft andere Dinge Vorrang vor Gott hatten. Dies sei eine Gefahr für viele Christen: Sie tun viel, aber stellen Gott nicht an die erste Stelle.
Die zentrale Botschaft: Herzenseinstellung zählt
Joni betonte, dass es nicht ausreicht, viele Dienste zu tun und äußerlich ein frommes Leben zu führen. Entscheidend ist, ob unser Herz wirklich Gott gehört. Wenn unsere Herzenseinstellung nicht stimmt, ist alles vergeblich.
Er rief dazu auf, das eigene Leben zu prüfen:
* Setzen wir Gott wirklich an erste Stelle?
* Leben wir in der Erkenntnis, dass allein seine Gnade uns rettet?
* Oder verlassen wir uns insgeheim auf unsere guten Werke?
Schluss und Gebet
Joni schloss die Predigt mit einem Aufruf zur Selbstprüfung:
* Lasst uns hart an unserem Leben arbeiten.
* Lasst uns erkennen, dass Gottes Gnade die Grundlage unserer Erlösung ist.
* Lasst uns unser Herz immer wieder vor Gott überprüfen.
Er beendete die Predigt mit einem gemeinsamen Gebet. Amen.