Art des Beitrags: Kurzgeschichten
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5. Das große Abenteuer auf dem Schiff

Hallo Kinder,

wisst ihr noch, wer ich bin? Genau, ich bin Joshi, das kleine Zebra aus Afrika! Gestern habe ich euch erzählt, dass ich zusammen mit meinem Freund Uwe, dem Löwen, eine große Schiffsreise machen wollte. Heute erzähle ich euch, wie es uns auf dem Schiff ergangen ist.

Zuerst mussten wir ganz viel Papierkram erledigen, um überhaupt mitfahren zu dürfen. Uwe ist ein echter Profi in solchen Sachen und hat alles organisiert, während ich die Koffer gepackt habe. Wisst ihr, was ich mitgenommen habe? Mein liebstes Kuschelgras – das ist nämlich das Beste zum Schlafen!

Bevor wir auf das Schiff durften, mussten wir einchecken. Wisst ihr, was das bedeutet? Genau, man muss zeigen, dass man da ist und eine Fahrkarte hat. Meine Fahrkarte war ein großes Kleeblatt, das ich ganz stolz vorgezeigt habe. Uwe hatte keine richtige Fahrkarte, aber er hat einfach eine Banane von seinem Freund Max, dem Affen, abgegeben. Das ging bei Tieren natürlich auch.

Als wir endlich auf dem Schiff waren, hatte ich Hunger. „Uwe, darf ich die Banane essen?“, fragte ich. Uwe meinte: „Na gut, aber heb die Schale auf – vielleicht brauchen wir die noch!“ Also habe ich die Banane gegessen und die Schale ordentlich aufbewahrt.

Auf dem Schiff gab es so viel zu entdecken! Überall liefen andere Tiere herum, und in der Luft flogen Möwen. Wisst ihr, was Möwen machen? Sie warten darauf, dass jemand Brotkrümel fallen lässt, und dann schnappen sie sie blitzschnell. Die Möwen waren wirklich flink und hatten ganz scharfe Augen.

Dann ertönte ein lautes Geräusch: „Nööööööet!“ Das war das Signal, dass das Schiff ablegt. Aber wisst ihr, was ich zuerst dachte? Ich dachte, das Geräusch käme von Uwe, weil er plötzlich Blähungen hatte. Uwe war ganz verlegen, aber ich musste so lachen, dass ich fast vom Deck gefallen wäre!

Auf dem Schiff war es total aufregend. Manche Tiere waren schick angezogen, aber ich hatte natürlich nur mein Zebramuster an. Eine Frau wollte Uwe sogar für fünf Euro rasieren, weil sie dachte, seine Mähne sei ein Bart! Das war wirklich lustig.

Abends sahen wir den schönsten Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe. Die Sonne leuchtete rot und orange über dem Meer, und ich wusste, dass ich diesen Moment nie vergessen würde.

Plötzlich musste ich dringend auf die Toilette. Uwe erklärte mir den Weg: „Runter die Treppe und dann rechts.“ Aber Zebras können nicht so gut Treppen steigen, weil wir vier Beine haben. Auf der Treppe bin ich gestolpert! Zum Glück hat mir eine nette Frau geholfen. Sie meinte: „Ein Zebra auf einem Schiff? Das ist ja etwas ganz Besonderes!“

Als ich zurückkam, fand ich Uwe bei den Spielautomaten. Wisst ihr, was Spielautomaten sind? Genau, da kann man Knöpfe drücken und Spiele spielen. Uwe hatte großen Spaß, aber dann kam eine Durchsage: „Achtung, wir fahren in ein Unwetter. Bitte ziehen Sie sich Schwimmwesten an.“

Wir zogen schnell unsere Schwimmwesten an. Der Mann, der sie verteilte, sah Uwe zuerst etwas ängstlich an. Aber ich erklärte ihm: „Keine Sorge, Uwe hat keine Zähne mehr!“ Alle mussten lachen, und Uwe war ein bisschen traurig. Doch ich nahm ihn in den Arm und sagte: „Du bist mein bester Freund!“

Nach dem Unwetter kam eine neue Durchsage: „Wir erreichen gleich den Hafen von Deutschland.“ Wir packten unsere Sachen, gaben die Schwimmwesten zurück und gingen von Bord. In Deutschland sprechen die Menschen eine andere Sprache. Wisst ihr, was sie sagen, wenn sie etwas möchten? Nicht „ham ham“, sondern „ich möchte“. Das ist ganz schön kompliziert, findet ihr nicht?

Aber zum Glück hatte ich einen kleinen Sprachführer dabei, der mir half, die neuen Wörter zu lernen. Morgen erzähle ich euch, was wir als Erstes in Deutschland gemacht haben – nämlich Pizza essen!

Gute Nacht, Kinder, bis morgen! 😊

4. Das Abenteuer mit Max dem Affen
6. Pizza, Stoppelmarkt und eine besondere Banane

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