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Richard Wurmbrand war ein rumänischer Pastor und Theologe, der wegen seines Glaubens und seiner Missionstätigkeit im kommunistischen Rumänien verfolgt wurde. Er wurde mehrfach verhaftet und insgesamt 14 Jahre unter brutalen Bedingungen inhaftiert, darunter auch mehrere Jahre in Einzelhaft.

Die Geschichte mit der Pistole ereignete sich während seiner Gefangenschaft. Wurmbrand wurde von einem Wachmann verhört, der ihm eine Waffe an den Kopf hielt und ihn aufforderte, seinen Glauben zu widerrufen. Wurmbrand, der für seinen tiefen Glauben und seine unerschütterliche Zuversicht bekannt war, blieb ruhig und bat den Wachmann, seine Hand auf sein Herz zu legen. Er sagte sinngemäß: „Fühlen Sie, dass mein Herz nicht schneller schlägt. Ich habe keine Angst vor dem Tod, denn ich weiß, wohin ich gehe.“

Diese bemerkenswerte Antwort zeigte, dass sein Glaube an Gott ihn selbst in der Todesgefahr ruhig und zuversichtlich machte. Diese Haltung beeindruckte viele seiner Mithäftlinge und sogar einige seiner Peiniger.

Wurmbrand überlebte die Haft und schrieb später über seine Erfahrungen in seinem bekannten Buch Gefoltert für Christus. Er setzte sich nach seiner Freilassung weiterhin für verfolgte Christen ein und gründete die Organisation The Voice of the Martyrs („Die Stimme der Märtyrer“), die bis heute weltweit verfolgte Christen unterstützt.

Grund für das Leiden Bibelstelle Bibeltext
Leid als Teil der gefallenen Welt Römer 8,22-23 „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.“
Jakobus 1,2-4 „Meine Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und untadelig seid und keinen Mangel habt.“
Leid als Prüfung oder Läuterung 1.Petrus 1,6-7 „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“
Teilnahme am Leiden Christi 1.Petrus 4,12-13 „Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze, die euch widerfährt und euch zur Versuchung dient, nicht befremden, als widerführe euch etwas Seltsames; sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch durch die Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“
Philipper 3,10 „Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleichgestaltet werden.“
Leid als Zeugnis und Dienst 2. Korinther 1,3-5 „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selbst getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.“
Leid als Hoffnung auf zukünftige Herrlichkeit Römer 8,18 „Denn ich halte es dafür, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“