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Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: BlutΙOpferlammΙPassafestΙYsop

Gedanken zum Text:

Der Herr gab Mose und Aaron genau Anweisung, wie das Passah eingesetzt werden sollte.

Folgende Punkte sind einzuhalten:

  • ein Lamm pro Haushalt (von den Schafen oder Ziegen)
  • wenn es zu viel ist, mit dem Nachbarn teilen
  • fehlerfrei und 1 Jahr alt.
  • männliches Tier
  • Im ersten Monat soll es genommen werden (März/April)
  • 14 Tage sollte es verwahrt werden
  • es darf nichts übrig bleiben
  • Am Abend sollte es dann gegessen werden und am Feuer gebraten sein, mit
    ungesäuertem Brot gegessen sein
    🩸 Das Blut soll an den Pfosten, an der Tür und an der Schwelle aufgebracht werden (Markierung)
    *dann wird das Haus von den Engeln verschont und die Erstgeburt bleibt am Leben.
  • Mit Schuhen und gegürtet mit einem Stab in der Hand. (als die Hinwegeilten)

Der Begriff "Passah" könnte mit "Vorübergehen" oder "Überspringen" übersetzt werden, wobei dies auf die biblische Erzählung verweist, bei der der Engel des Todes die Häuser der Israeliten verschonte, die das Blut eines Lammes an ihre Türpfosten gestrichen hatten.

2. Mose/Exodus 12:12-13
12 Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR. 13 Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.

Ein Gedenktag:

Dieser Tag soll für die Gemeinde ein Gedenktag sein, an dem der Herr die Israeliten im Ägyptenland verschonte.
Das ungesäuerte Brot (die Sünde) soll keinen Raum haben.

Eine heilige Versammlung:

Die Gemeinde soll zusammen kommen und Gott die Ehre geben und an Ihn gedenken.


Anmerkung:

Mose und Aaron waren gehorsam und gaben der Gemeinde eine genaue Anweisung, was zu tun ist. Sie sollten einen Zweig Ysop nehmen und den Eingang des Hauses bestreichen.

Die Ägypter wussten nichts von dem Gebot Gottes und wurden somit nicht verschont.

Der Brauch:

2. Mose/Exodus 12:27-28
Es ist das Passaopfer des HERRN, der an den Israeliten vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an. 28 Und die Israeliten gingen hin und taten, wie der HERR es Mose und Aaron geboten hatte.

Stille Zeit mit Gott
Schlagwörter: Passafest

Fest, das jährlich im Frühjahr gefeiert wird und an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten erinnert.

Ursprünglich war das Passafest ein Hirtenfest und noch immer ist es mit der Zeit des ersten Frühlingsvollmonds verbunden. Für Israel ist es aber zu einem Fest von größerer Bedeutung geworden. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten

und damit an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei (2. Mose/Exodus 12).
Der Name »Passa« hängt mit dem hebräischen Wort für »Vorübergehen« zusammen. Denn in der Nacht des ersten Passafestes tötete der Engel des Herrn alle Erstgeborenen in Ägypten, nur an den Häusern der Israeliten, die durch das Blut des geschlachteten Passalammes markiert waren, ging er vorüber, sodass sie verschont blieben (2. Mose/Exodus 12,27). Der »Vorübergang« steht also für Gottes rettendes und gnädiges Handeln.
Am Vorabend des Passafestes (jüdische Feste beginnen immer mit dem Abend vor dem eigentlichen Festtag) wurde wie in der ersten Passanacht ein Lamm geschlachtet, also ein junges Schaf­ oder Ziegenböckchen. Das Lamm war zunächst ein wesentlicher Bestandteil des Passamahls, das in den Familien gefeiert wurde. Seit der Zeit des Königs Joschija durfte allerdings nur noch am Tempel in Jerusalem geopfert werden. Da das Lamm als ein solches Opfer galt, kamen die Familien nun zur Feier des Passafestes nach Jerusalem, opferten das Lamm am Tempel und verbrachten auch die Festwoche in der Stadt. Das Passafest wurde so zu einem Wallfahrtsfest. Die Hausbesitzer in Jerusalem waren verpflichtet, den Familien Räume für die Feier zur Verfügung zu stellen. Seit der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n. Chr. wird das Passafest ohne das Opferlamm gefeiert.
An das Passafest schließt sich unmittelbar das »Fest der ungesäuerten Brote« an (2. Mose/Exodus 13,3­10). Es dauert eine Woche. In dieser Zeit darf nur Brot gegessen werden, das ohne Sauerteig gebacken wurde.
Die christliche Abendmahlsfeier knüpft an das Passamahl an. Denn das Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, war zunächst ein solches Passamahl. Jesus hat dabei wichtigen Bestandteilen wie dem Brotbrechen und dem Trinken aus dem Becher mit Wein eine neue Bedeutung gegeben.