1. Könige 14:21-31 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 21 Und Rehabeam, der Sohn Salomos, wurde König in Juda. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er König wurde; und er regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der HERR erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, damit er dort seinem Namen eine Stätte bereite. Seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin. 22 Und Juda tat, was dem HERRN missfiel; und sie reizten ihn mehr, als alles ihn reizte, was ihre Väter getan hatten mit ihren Sünden, die sie taten. 23 Denn auch sie machten sich Höhen, Steinmale und Ascherabilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen. 24 Es waren auch Tempelhurer im Lande; und sie taten alle die Gräuel der Heiden, die der HERR vor Israel vertrieben hatte. 25 Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, herauf gegen Jerusalem 26 und nahm die Schätze aus dem Hause des HERRN und aus dem Hause des Königs, alles, was zu nehmen war, und nahm alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen. 27 An ihrer statt ließ der König Rehabeam kupferne Schilde machen und gab sie in die Hand der Obersten der Leibwache, die das Tor hüteten am Hause des Königs. 28 Und sooft der König in das Haus des HERRN ging, trug die Leibwache die Schilde und brachte sie wieder in die Wachstube zurück. 29 Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda. 30 Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang. 31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und seine Mutter hieß Naama, eine Ammoniterin. Und sein Sohn Abija wurde König an seiner statt.
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1. Könige 12:20-32 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 20 Als nun ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, sandten sie hin und ließen ihn rufen zu der Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel; niemand folgte dem Hause David als der Stamm Juda allein. 21 Und als Rehabeam nach Jerusalem kam, sammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend streitbare Männer, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen. 22 Es kam aber Gottes Wort zu Schemaja, dem Mann Gottes: 23 Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und dem ganzen Hause Juda und Benjamin und dem übrigen Volk und sprich: 24 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder, die von Israel, kämpfen. Jedermann gehe wieder heim, denn das alles ist von mir geschehen. Und sie gehorchten dem Wort des HERRN, kehrten um und gingen heim, wie der HERR gesagt hatte. 25 Jerobeam aber baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin und zog von da fort und baute Pnuël aus. 26 Und Jerobeam dachte in seinem Herzen: Das Königtum wird nun wieder an das Haus David fallen. 27 Wenn dies Volk hinaufgeht, um Opfer darzubringen im Hause des HERRN zu Jerusalem, so wird sich das Herz dieses Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam, dem König von Juda, und sie werden mich umbringen und wieder Rehabeam, dem König von Juda, zufallen. 28 Und der König hielt einen Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: Es ist zu viel für euch, dass ihr hinauf nach Jerusalem geht; siehe, da ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat. 29 Und er stellte eins in Bethel auf und das andere tat er nach Dan. 30 Und das geriet zur Sünde, denn das Volk ging hin vor das eine in Bethel und vor das andre in Dan. 31 Er baute auch ein Höhenheiligtum und machte Priester aus allerlei Leuten, die nicht von den Söhnen Levi waren. 32 Und er machte ein Fest am fünfzehnten Tag des achten Monats wie das Fest in Juda und opferte auf dem Altar. So tat er in Bethel, dass er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte, und bestellte in Bethel Priester für die Höhen, die er gemacht hatte.
1. Könige 12:1-19 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Und Rehabeam zog nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2 Und Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte das, als er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und kehrte aus Ägypten zurück. 3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam und die ganze Gemeinde Israel kamen und redeten mit Rehabeam und sprachen: 4 Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. Mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein. 5 Er aber sprach zu ihnen: Geht hin bis zum dritten Tag, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 6 Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk Antwort geben? 7 Sie sprachen zu ihm: Wirst du heute diesem Volk einen Dienst tun und ihnen zu Willen sein und sie erhören und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein dein Leben lang. 8 Aber er kehrte sich nicht an den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir antworten diesem Volk, das zu mir gesagt hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat? 10 Und die Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk, das zu dir sagt: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mache du es uns leichter«, so sagen: Mein kleiner Finger soll dicker sein als meines Vaters Lenden. 11 Nun, mein Vater hat auf euch ein schweres Joch gelegt, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen. 12 Als nun Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam kamen am dritten Tage, wie der König gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tage, 13 da gab der König dem Volk eine harte Antwort und kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten, 14 und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn so war es bestimmt von dem HERRN, damit er sein Wort wahr machte, das er durch Ahija von Silo geredet hatte zu Jerobeam, dem Sohn Nebats. 16 Als aber ganz Israel sah, dass der König sie nicht hören wollte, gab das Volk dem König Antwort und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Hütten, Israel! So sorge nun du für dein Haus, David! – Da ging Israel heim, 17 sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten. 18 Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg eilends auf einen Wagen und floh nach Jerusalem. 19 Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag.
1. Könige 11:26-43 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 26 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter von Zereda, Salomos Vogt – seine Mutter hieß Zerua, eine Witwe –, hob die Hand auf gegen den König. 27 Und so ging es zu, als er die Hand gegen den König aufhob: Salomo baute den Millo und schloss damit die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. 28 Und Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Und als Salomo sah, dass der Jüngling viel schaffte, setzte er ihn über alle Fronarbeit des Hauses Josef. 29 Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jerobeam aus Jerusalem hinausging und es traf ihn der Prophet Ahija von Silo auf dem Wege und hatte einen neuen Mantel an, und es waren die beiden allein auf dem Felde. 30 Und Ahija fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke 31 und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir! Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königtum aus der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben – 32 einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels –, 33 weil er mich verlassen hat und angebetet die Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, und nicht in meinen Wegen gewandelt ist und nicht getan hat, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie sein Vater David. 34 Ich will aber aus seiner Hand das Reich noch nicht nehmen, sondern ich will ihn Fürst sein lassen sein Leben lang um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Rechte gehalten hat. 35 Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königtum nehmen und will dir zehn Stämme 36 und seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David vor mir eine Leuchte habe allezeit in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. 37 So will ich nun dich nehmen, dass du regierst über alles, was dein Herz begehrt, und König sein sollst über Israel. 38 Wirst du nun gehorchen allem, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, und meine Rechte und Gebote halten, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und will dir Israel geben 39 und will das Geschlecht Davids deswegen demütigen, doch nicht für alle Zeit. 40 Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten, und blieb in Ägypten, bis Salomo starb. 41 Was mehr von Salomo zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das steht geschrieben in der Chronik von Salomo. 42 Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre. 43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner statt.
1. Könige 11:14-25 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 14 Und der HERR erweckte Salomo einen Widersacher, den Edomiter Hadad, vom königlichen Geschlecht in Edom. 15 Denn als David die Edomiter schlug – damals als der Feldhauptmann Joab hinaufgezogen war, um die Erschlagenen Israels zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom; 16 sechs Monate blieb Joab und ganz Israel dort, bis er ausgerottet hatte alles, was männlich war in Edom –, 17 da floh Hadad und mit ihm einige Edomiter vom Gefolge seines Vaters, um nach Ägypten zu entkommen. Hadad aber war noch ein sehr junger Mann. 18 Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Der gab ihm ein Haus und Nahrung und wies ihm Land an. 19 Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, sodass er ihm sogar die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab. 20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Hause des Pharao, sodass Genubat im Hause des Pharao unter den Kindern des Pharao war. 21 Als nun Hadad hörte in Ägypten, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass der Feldhauptmann Joab tot war, sprach er zum Pharao: Lass mich in mein Land ziehen! 22 Der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts, aber lass mich ziehen! 25b Und Hadad kehrte in sein Land zurück und hatte einen Hass auf Israel und wurde König über Edom.23 Auch erweckte Gott dem Salomo noch einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn, Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war.24 Der hatte Männer um sich gesammelt und war Hauptmann einer Schar geworden – als David die Aramäer schlug –, und er zog nach Damaskus und nahm es ein und wurde König in Damaskus. 25a Und er war Israels Widersacher, solange Salomo lebte. Das kam zu dem Schaden, den Hadad tat.
1. Könige 11:1-13 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Aber der König Salomo liebte viele ausländische Frauen: die Tochter des Pharao und moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hetitische – 2 aus solchen Völkern, von denen der HERR den Israeliten gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiss eure Herzen ihren Göttern zuneigen. An diesen hing Salomo mit Liebe. 3 Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz. 4 Und als er nun alt war, neigten seine Frauen sein Herz fremden Göttern zu, sodass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David. 5 So diente Salomo der Astarte, der Göttin derer von Sidon, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. 6 Und Salomo tat, was dem HERRN missfiel, und folgte nicht völlig dem HERRN wie sein Vater David. 7 Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem gräulichen Götzen der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. 8 Ebenso tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. 9 Der HERR aber wurde zornig über Salomo, dass er sein Herz von dem HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war 10 und ihm geboten hatte, dass er nicht andern Göttern nachwandelte. Er aber hatte nicht gehalten, was ihm der HERR geboten hatte. 11 Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil das bei dir geschehen ist und du meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten hast, die ich dir geboten habe, so will ich das Königtum von dir reißen und einem deiner Großen geben. 12 Doch zu deiner Zeit will ich das noch nicht tun um deines Vaters David willen, sondern aus der Hand deines Sohnes will ich’s reißen. 13 Doch will ich nicht das ganze Reich losreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn lassen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.
1. Könige 10:14-29 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 14 Und das Gewicht des Goldes, das für Salomo in einem Jahr einkam, war sechshundertsechsundsechzig Zentner, 15 außer dem, was von den Händlern und vom Gewinn der Kaufleute und von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern kam. 16 Und der König Salomo ließ zweihundert große Schilde vom besten Gold machen – sechshundert Lot Gold nahm er zu einem Schild – 17 und dreihundert kleine Schilde vom besten Gold, je drei Pfund Gold zu einem kleinen Schild. Und der König brachte sie in das Libanon-Waldhaus. 18 Und der König machte einen großen Thron von Elfenbein und überzog ihn mit dem edelsten Gold. 19 Und der Thron hatte sechs Stufen und hinten am Thron waren Stierköpfe, und es waren Lehnen auf beiden Seiten am Sitz und zwei Löwen standen an den Lehnen. 20 Und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Dergleichen ist nie gemacht worden in allen Königreichen. 21 Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold und alle Gefäße im Libanon-Waldhaus waren auch aus lauterem Gold; denn das Silber achtete man zu den Zeiten Salomos für nichts. 22 Denn der König hatte Tarsisschiffe, die auf dem Meer zusammen mit den Schiffen Hirams fuhren. Diese kamen in drei Jahren einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen. 23 So war der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden. 24 Und alle Welt begehrte, Salomo zu sehen, damit sie die Weisheit hörten, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte. 25 Und jedermann brachte ihm jährlich Geschenke, silberne und goldene Geräte, Kleider und Waffen, Spezerei, Rosse und Maultiere. 26 Und Salomo brachte Wagen und Gespanne zusammen, sodass er tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Gespanne hatte, und er legte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem. 27 Und der König brachte es dahin, dass es in Jerusalem so viel Silber gab wie Steine und Zedernholz so viel wie wilde Feigenbäume im Hügelland. 28 Und man brachte Salomo Pferde aus Ägypten und aus Koë; und die Kaufleute des Königs kauften sie aus Koë zu ihrem Preis. 29 Und sie brachten herauf aus Ägypten den Wagen für sechshundert Silberstücke und das Pferd für hundertundfünfzig. Dann führten sie diese wieder aus an alle Könige der Hetiter und an die Könige von Aram.
1. Könige 10:1-13 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo vernahm, kam sie, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen. 2 Und sie kam nach Jerusalem mit einem sehr großen Gefolge, mit Kamelen, die Spezerei trugen und viel Gold und Edelsteine. Und als sie zum König Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie sich vorgenommen hatte. 3 Und Salomo gab ihr Antwort auf alles und es war dem König nichts verborgen, was er ihr nicht hätte sagen können. 4 Als aber die Königin von Saba alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 5 und die Speisen für seinen Tisch und die Rangordnung seiner Großen und das Aufwarten seiner Diener und ihre Kleider und seine Mundschenken und seine Brandopfer, die er in dem Hause des HERRN opferte, geriet sie vor Staunen außer sich 6 und sprach zum König: Es ist wahr, was ich in meinem Lande von deinen Taten und von deiner Weisheit gehört habe. 7 Und ich hab’s nicht glauben wollen, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, nicht die Hälfte hat man mir gesagt. Du hast mehr Weisheit und Güter, als die Kunde sagte, die ich vernommen habe. 8 Glücklich sind deine Männer und deine Großen, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören. 9 Gelobt sei der HERR, dein Gott, der an dir Wohlgefallen hat, sodass er dich auf den Thron Israels gesetzt hat! Weil der HERR Israel lieb hat ewiglich, hat er dich zum König gesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übst. 10 Und sie gab dem König hundertundzwanzig Zentner Gold und sehr viel Spezerei und Edelsteine. Es kam nie mehr so viel Spezerei ins Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo gab. 11 Auch brachten die Schiffe Hirams, die Gold aus Ofir einführten, sehr viel Sandelholz und Edelsteine. 12 Und der König ließ Pfeiler machen aus dem Sandelholz im Hause des HERRN und im Hause des Königs und Harfen und Zithern für die Sänger. Es kam nie mehr so viel Sandelholz ins Land, wurde auch nicht gesehen bis auf diesen Tag. 13 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was ihr gefiel und was sie erbat, außer dem, was er ihr von sich aus gab. Und sie wandte sich und zog in ihr Land mit ihrem Gefolge.
1. Könige 9:10-28 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 10 Als nun die zwanzig Jahre um waren, in denen Salomo die beiden Häuser baute, des HERRN Haus und des Königs Haus, 11 – dazu hatte Hiram, der König von Tyrus, Salomo Zedernbäume und Zypressen und Gold nach all seinen Wünschen gegeben –, da gab der König Salomo Hiram zwanzig Städte im Lande Galiläa. 12 Und Hiram zog aus von Tyrus, die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie gefielen ihm nicht. 13 Und er sprach: Was sind das für Städte, mein Bruder, die du mir gegeben hast? Und man nannte sie das Land Kabul bis auf diesen Tag. 14 Und Hiram hatte dem König hundertundzwanzig Zentner Gold gesandt. 15 Und so verhielt sich’s mit den Fronleuten, die der König Salomo aushob, um zu bauen des HERRN Haus und sein Haus und den Millo und die Mauer Jerusalems und Hazor und Megiddo und Geser – 16 denn der Pharao, der König von Ägypten, war heraufgezogen und hatte Geser eingenommen und mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter erschlagen, die in der Stadt wohnten, und hatte seiner Tochter, Salomos Frau, den Ort zum Geschenk gegeben; 17 und Salomo baute Geser wieder auf und das untere Bet-Horon 18 und Baalat und Tamar in der Wüste im Lande Juda 19 und alle Städte mit Kornspeichern, die Salomo hatte, und alle Städte der Wagen und die Städte der Gespanne und was er zu bauen wünschte in Jerusalem, im Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft –: 20 Alles Volk, das noch übrig war von den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, die nicht zu den Israeliten gehörten, 21 deren Nachkommen, die übrig geblieben waren im Lande, an denen Israel den Bann nicht hatte vollstrecken können, die machte Salomo zu Fronleuten bis auf diesen Tag. 22 Aber aus Israel machte er niemand zu Fronleuten, sondern ließ sie Kriegsleute und seine Räte und Oberste und Ritter und Hauptleute über seine Wagen und Gespanne sein. 23 Und die Zahl der obersten Amtleute, die über Salomos Bauarbeiten gesetzt waren, betrug fünfhundertundfünfzig; diese geboten über die Leute, die die Arbeiten taten. 24 Und die Tochter des Pharao zog herauf von der Stadt Davids in ihr Haus, das Salomo für sie gebaut hatte. Dann baute er auch den Millo. 25 Und Salomo opferte dreimal im Jahr Brandopfer und Dankopfer auf dem Altar, den er dem HERRN gebaut hatte, und räucherte auf ihm vor dem HERRN. Und so wurde das Haus fertig. 26 Und Salomo baute auch Schiffe in Ezjon-Geber, das bei Elat liegt am Ufer des Schilfmeers im Lande der Edomiter. 27 Und Hiram sandte auf die Schiffe seine Leute, die gute Schiffsleute und auf dem Meer erfahren waren, zusammen mit den Leuten Salomos. 28 Und sie kamen nach Ofir und holten dort vierhundertundzwanzig Zentner Gold und brachten’s dem König Salomo.
1. Könige 9:1-9 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Und als Salomo das Haus des HERRN gebaut hatte und das Haus des Königs und alles, was er zu machen gewünscht hatte, 2 erschien ihm der HERR zum zweiten Mal, wie er ihm erschienen war in Gibeon. 3 Und der HERR sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und Flehen gehört, das du vor mich gebracht hast, und habe dies Haus geheiligt, das du gebaut hast, dass ich meinen Namen dort wohnen lasse ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen da sein allezeit. 4 Und du, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, dass du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Gebote und meine Rechte hältst, 5 so will ich bestätigen den Thron deines Königtums über Israel ewiglich, wie ich deinem Vater David zugesagt habe: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels. 6 Werdet ihr euch aber von mir abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht halten meine Gebote und Rechte, die ich euch vorgelegt habe, und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten, 7 so werde ich Israel ausrotten aus dem Lande, das ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, will ich verwerfen von meinem Angesicht; und Israel wird ein Spott und Hohn sein unter allen Völkern. 8 Und dies Haus wird eingerissen werden, sodass alle, die vorübergehen, sich entsetzen werden und höhnen und sagen: Warum hat der HERR diesem Lande und diesem Hause das angetan? 9 Dann wird man antworten: Weil sie den HERRN, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Väter aus Ägyptenland führte, und andere Götter angenommen und sie angebetet und ihnen gedient haben – darum hat der HERR all dies Unheil über sie gebracht.
1. Könige 8 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Da versammelte der König Salomo zu sich die Ältesten in Israel, alle Häupter der Stämme und Obersten der Sippen in Israel nach Jerusalem, um die Lade des Bundes des HERRN heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion. 2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Etanim, das ist der siebente Monat. 3 Und als alle Ältesten Israels kamen, hoben die Priester die Lade des HERRN auf 4 und brachten sie hinauf, dazu die Stiftshütte und alles Gerät des Heiligtums, das in der Stiftshütte war. Das taten die Priester und Leviten. 5 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich bei ihm versammelt hatte, ging mit ihm vor der Lade her und opferte Schafe und Rinder, so viel, dass man sie nicht zählen noch berechnen konnte. 6 So brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihren Platz in den Chorraum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. 7 Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem Ort, wo die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8 Und die Stangen waren so lang, dass ihre Enden gesehen wurden in dem Heiligen, das ist die Tempelhalle, vor dem Chorraum; aber von außen sah man sie nicht. Und dort sind sie bis auf diesen Tag. 9 Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren. 10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. 12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen. 13 So habe ich nun ein Haus gebaut dir zur Wohnung, eine Stätte, dass du ewiglich da wohnest. 14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israel, und die ganze Gemeinde Israel stand. 15 Und er sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David zugesagt und es durch seine Hand erfüllt hat und gesagt: 16 Von dem Tage an, als ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, hab ich keine Stadt erwählt unter irgendeinem Stamm Israels, dass mir ein Haus gebaut würde, damit mein Name da wäre. Jerusalem hab ich erwählt, dass mein Name da wäre, und David hab ich erwählt, dass er über mein Volk Israel Herr sein sollte. 17 Mein Vater David hatte es zwar im Sinn, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen, 18 aber der HERR sprach zu meinem Vater David: Dass du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du wohlgetan, dass du dir das vornahmst. 19 Doch nicht du sollst das Haus bauen, sondern dein Sohn, der dir geboren wird, der soll meinem Namen ein Haus bauen. 20 Und der HERR hat sein Wort wahr gemacht, das er gegeben hat; denn ich bin zur Macht gekommen an meines Vaters David statt und sitze auf dem Thron Israels, wie der HERR zugesagt hat, und habe gebaut ein Haus dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, 21 und habe dort eine Stätte zugerichtet der Lade, in der die Tafeln des Bundes sind, den er geschlossen hat mit unsern Vätern, als er sie aus Ägyptenland führte. 22 Und Salomo trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel 23 und sprach: HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Himmel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen; 24 der du gehalten hast deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es offenbar ist an diesem Tage. 25 Nun, HERR, Gott Israels, halt deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der vor mir steht, der da sitzt auf dem Thron Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. 26 Nun, Gott Israels, lass dein Wort wahr werden, das du deinem Knecht, meinem Vater David, zugesagt hast. 27 Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 28 Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, damit du hörst das Flehen und Gebet deines Knechts heute vor dir: 29 Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte betet, 30 und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn sie hier bitten werden an dieser Stätte; und wenn du es hörst in deiner Wohnung, im Himmel, wollest du gnädig sein. 31 Wenn jemand an seinem Nächsten sündigt und es wird ihm ein Fluch auferlegt, sich selbst zu verfluchen, und er kommt und verflucht sich vor deinem Altar in diesem Hause, 32 so wollest du hören im Himmel und Recht schaffen deinen Knechten, dass du den Frevler als Frevler erkennen und seine Tat auf sein Haupt kommen lässt, den aber, der im Recht ist, gerecht sprichst und ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit. 33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie bekehren sich dann zu dir und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Hause, 34 so wollest du hören im Himmel und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbringen in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast. 35 Wenn der Himmel verschlossen wird, dass es nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und sie beten dann zu dieser Stätte hin und bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihren Sünden, weil du sie bedrängst, 36 so wollest du hören im Himmel und vergeben die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass du ihnen den guten Weg weist, auf dem sie wandeln sollen, und regnen lässt auf das Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast. 37 Wenn eine Hungersnot oder Pest oder Dürre oder Getreidebrand oder Heuschrecken oder Raupen im Lande sein werden oder sein Feind im Lande seine Städte belagert oder irgendeine Plage oder Krankheit da ist – 38 wer dann bittet und fleht, es seien Einzelne oder dein ganzes Volk Israel, die da ihre Plage spüren, jeder in seinem Herzen, und breiten ihre Hände aus zu diesem Hause, 39 so wollest du hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und gnädig sein und schaffen, dass du jedem gibst, wie er gewandelt ist, wie du sein Herz erkennst – denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder –, 40 damit sie dich fürchten allezeit, solange sie in dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast. 41 Auch wenn ein Fremder, der nicht von deinem Volk Israel ist, aus fernem Lande kommt um deines Namens willen 42 – denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgereckten Arm –, wenn er kommt, um zu diesem Hause hin zu beten, 43 so wollest du hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und alles tun, worum der Fremde dich anruft, auf dass alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen, damit auch sie dich fürchten wie dein Volk Israel, und dass sie innewerden, dass dein Name über diesem Hause genannt ist, das ich gebaut habe. 44 Wenn dein Volk auszieht in den Krieg gegen seine Feinde auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie beten werden zum HERRN nach der Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 45 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel und ihnen Recht schaffen. 46 Wenn sie an dir sündigen werden – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – und du zürnst ihnen und gibst sie dahin vor ihren Feinden, dass sie sie gefangen führen in das Land der Feinde, fern oder nahe, 47 und sie nehmen sich’s zu Herzen im Lande, in dem sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und übel getan und sind gottlos gewesen, 48 und bekehren sich zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele im Lande ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und beten zu dir nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben hast, nach der Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe: 49 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und ihnen Recht schaffen 50 und wollest vergeben deinem Volk, das an dir gesündigt hat, alle ihre Übertretungen, mit denen sie gegen dich gesündigt haben, und wollest sie Erbarmen finden lassen bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie sich ihrer erbarmen. 51 Denn sie sind dein Volk und dein Erbe, die du aus Ägypten, aus dem glühenden Ofen, geführt hast. 52 Lass deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, dass du sie hörst, sooft sie dich anrufen; 53 denn du hast sie dir ausgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch deinen Knecht Mose, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, Herr HERR! 54 Und als Salomo dies Gebet und Flehen vor dem HERRN vollendet hatte, stand er auf von dem Altar des HERRN und hörte auf zu knien und die Hände zum Himmel auszubreiten 55 und trat hin und segnete die ganze Gemeinde Israel mit lauter Stimme und sprach: 56 Gelobet sei der HERR, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, wie er es zugesagt hat. Es ist nicht eins dahingefallen von allen seinen guten Worten, die er geredet hat durch seinen Knecht Mose. 57 Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unsern Vätern gewesen ist. Er verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns. 58 Er neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Satzungen und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat. 59 Mögen diese Worte, die ich vor dem HERRN gefleht habe, nahe sein dem HERRN, unserm Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel alle Tage, 60 damit alle Völker auf Erden erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr! 61 Und euer Herz sei ungeteilt bei dem HERRN, unserm Gott, dass ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute geschieht. 62 Und der König und ganz Israel opferten vor dem HERRN Opfer. 63 Und Salomo opferte Dankopfer, die er dem HERRN opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe. So weihten sie das Haus des HERRN ein, der König und ganz Israel. 64 An demselben Tage weihte der König die Mitte des Vorhofes, der vor dem Hause des HERRN war, dadurch, dass er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer dort darbrachte. Denn der kupferne Altar, der vor dem HERRN stand, war zu klein für die Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer. 65 Und Salomo beging zu der Zeit das Fest und ganz Israel mit ihm – eine große Versammlung von der Grenze Hamats bis an den Bach Ägyptens – vor dem HERRN, unserm Gott, sieben Tage und noch sieben Tage, das waren vierzehn Tage. 66 Und er entließ das Volk am achten Tage. Und sie segneten den König und gingen heim fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das der HERR an David, seinem Knecht, und an seinem Volk Israel getan hatte.
1. Könige 7:13-51 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 13 Und der König Salomo sandte hin und ließ holen Hiram von Tyrus 14 – den Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naftali, sein Vater aber war aus Tyrus gewesen –; der war ein Kupferschmied, voll Weisheit, Verstand und Kunst in allerlei Kupferarbeit. Der kam zum König Salomo und machte ihm alle seine Werke. 15 Er goss zwei Säulen aus Kupfer, jede achtzehn Ellen hoch, und eine Schnur von zwölf Ellen war das Maß um jede Säule herum. 16 Und er machte zwei Knäufe, aus Kupfer gegossen, oben auf die Säulen zu setzen; jeder Knauf war fünf Ellen hoch. 17 Und es war an jedem Knauf oben auf den Säulen Gitterwerk, sieben geflochtene Reifen wie Ketten. 18 Und er machte an jedem Knauf zwei Reihen Granatäpfel ringsumher an dem Gitterwerk, mit denen der Knauf bedeckt wurde. 19 Und die Knäufe oben auf den Säulen waren wie Lilien, jeder vier Ellen dick. 20 Und es waren zweihundert Granatäpfel in den Reihen ringsum, oben und unten an dem Gitterwerk, das um die Rundung des Knaufs her ging, an jedem Knauf auf beiden Säulen. 21 Und er richtete die Säulen auf vor der Vorhalle des Tempels; die er zur rechten Hand setzte, nannte er Jachin, und die er zur linken Hand setzte, nannte er Boas. 22 Und oben auf den Säulen war Lilienschmuck. So wurde vollendet das Werk der Säulen. 23 Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn Ellen weit rundherum und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen war das Maß ringsherum. 24 Und um das Meer gingen Knoten an seinem Rand ringsherum, je zehn auf eine Elle; es hatte zwei Reihen Knoten, die beim Guss mitgegossen waren. 25 Und es stand auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden gewandt waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und das Meer stand obendrauf, und ihre Hinterteile waren alle nach innen gekehrt. 26 Die Wanddicke des Meeres aber war eine Hand breit und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, wie eine aufgegangene Lilie, und es gingen zweitausend Eimer hinein. 27 Er machte auch zehn Gestelle aus Kupfer, jedes vier Ellen lang und breit und drei Ellen hoch. 28 Es war aber das Gestell so gemacht, dass es Seiten hatte zwischen den Leisten. 29 Und an den Seiten zwischen den Leisten waren Löwen, Rinder und Cherubim, und ebenso auf den Leisten und oberhalb und unterhalb der Löwen und Rinder waren herabhängende Kränze. 30 Und jedes Gestell hatte vier kupferne Räder mit kupfernen Achsen. Und auf den vier Ecken waren Träger gegossen, jeder dem andern gegenüber, unten an den Kessel gegossen. 31 Aber der Hals mitten auf dem Gestell war eine Elle hoch und rund, anderthalb Ellen weit, und es waren Buckel an dem Hals in Feldern, die viereckig waren und nicht rund. 32 Die vier Räder aber waren unten an den Seiten und die Achsen der Räder waren am Gestell. Jedes Rad war anderthalb Ellen hoch. 33 Es waren Räder wie Wagenräder und ihre Achsen, Naben, Speichen und Felgen waren alle gegossen. 34 Und die vier Träger auf den vier Ecken eines jeden Gestells waren auch am Gestell. 35 Und oben auf dem Gestell, eine halbe Elle hoch, rundherum, waren Griffe und Leisten am Gestell. 36 Und er ließ auf die Flächen der Griffe und Leisten eingraben Cherubim, Löwen und Palmenbäume, so viel Platz auf jedem war, und Kränze ringsherum daran. 37 Auf diese Weise machte er zehn Gestelle, alle von einem Guss, einem Maß und einer Gestalt. 38 Und er machte zehn Kessel aus Kupfer, dass vierzig Eimer in einen Kessel gingen, und jeder war vier Ellen weit und auf jedem Gestell war ein Kessel. 39 Und er stellte fünf Gestelle an die rechte Seite des Hauses und die andern fünf an die linke Seite; aber das Meer stellte er rechts vor das Haus nach Süden hin. 40 Und Hiram machte auch Töpfe, Schaufeln, Becken; und so vollendete er alle Werke, die der König Salomo am Hause des HERRN machen ließ: 41 die zwei Säulen und die kugligen Knäufe oben auf den zwei Säulen und die zwei Gitterwerke, die die beiden kugligen Knäufe auf den Säulen bedecken sollten, 42 und die vierhundert Granatäpfel an den zwei Gitterwerken, je zwei Reihen Granatäpfel an einem Gitterwerk, die die beiden kugligen Knäufe auf den Säulen bedecken sollten, 43 dazu die zehn Gestelle und zehn Kessel obendrauf 44 und das Meer und die zwölf Rinder unter dem Meer 45 und die Töpfe, Schaufeln und Becken. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo machte für das Haus des HERRN, waren von blankem Kupfer. 46 In der Gegend des unteren Jordans ließ sie der König gießen in der Gießerei von Adama zwischen Sukkot und Zaretan. 47 Und Salomo ließ alle Geräte ungewogen wegen der sehr großen Menge des Kupfers. 48 Auch ließ Salomo alles Gerät machen, das zum Hause des HERRN gehörte: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote liegen, 49 fünf Leuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter zur linken vor dem Chorraum von lauterem Gold mit goldenen Blumen, Lampen und Lichtscheren; 50 dazu Schalen, Messer, Becken, Löffel und Pfannen von lauterem Gold. Auch waren die Angeln an den Türen zum Allerheiligsten innen im Hause und an den Türen der Tempelhalle von Gold. 51 So wurde das ganze Werk vollendet, das der König Salomo gemacht hatte am Hause des HERRN. Und Salomo brachte hinein, was sein Vater David geheiligt hatte an Silber und Gold und Geräten, und legte es in den Schatz des Hauses des HERRN.
1. Könige 7:1-12 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Aber an seinen Königshäusern baute Salomo dreizehn Jahre, bis er sie ganz vollendet hatte. 2 So baute er das Libanon-Waldhaus, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. Auf drei Reihen von Zedernsäulen legte er eine Decke von Zedernbalken 3 und deckte auch mit Zedernholz die Gemächer über den Säulen; und es waren fünfundvierzig Säulen, je fünfzehn in einer Reihe. 4 Und Gebälk lag in drei Reihen und Fenster waren einander gegenüber dreimal. 5 Und alle Türen und Fenster waren viereckig und die Fenster waren einander gegenüber dreimal. 6 Er baute auch eine Halle von Säulen, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, und noch eine Halle vor diese mit Säulen und einem Aufgang davor; 7 und baute auch die Thronhalle, in der er Gericht hielt, die Gerichtshalle, und täfelte sie vom Boden bis zur Decke mit Zedernholz; 8 dazu sein Haus, in dem er wohnte, im andern Hof, hinten an der Halle, gebaut wie die andern; und baute noch ein Haus wie diese Halle für die Tochter des Pharao, die Salomo zur Frau genommen hatte. 9 Das alles war von kostbaren Steinen, nach dem Winkeleisen gehauen, mit Sägen geschnitten auf allen Seiten, vom Grund bis an das Dach und von außen bis zum großen Hof. 10 Die Grundsteine waren auch kostbare und große Steine, zehn und acht Ellen lang, 11 und darauf kostbare Steine, nach dem Winkeleisen gehauen, und Zedernholz. 12 Aber der große Hof hatte ringsum drei Schichten behauene Steine und eine Schicht Zedernbalken wie auch der innere Vorhof am Hause des HERRN und die Halle am Hause.
1. Könige 6 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Im vierhundertundachtzigsten Jahr nach dem Auszug Israels aus Ägyptenland, im vierten Jahr der Herrschaft Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, wurde das Haus dem HERRN gebaut. 2 Das Haus aber, das der König Salomo dem HERRN baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 3 Und er baute eine Vorhalle vor der Tempelhalle des Hauses, zwanzig Ellen lang nach der Breite des Hauses und zehn Ellen breit vor dem Hause her. 4 Und er machte am Hause Fenster mit festen Stäben davor. 5 Und er baute einen Umgang an der Wand des Hauses ringsumher, sodass er um die Tempelhalle und um den Chorraum herging, und machte Seitengemächer ringsumher. 6 Der untere Gang war fünf Ellen weit und der mittlere sechs Ellen weit und der dritte sieben Ellen weit; denn er machte Absätze außen am Hause ringsumher, sodass die Balken nicht in die Wände des Hauses eingriffen. 7 Und als das Haus gebaut wurde, waren die Steine bereits ganz zugerichtet, sodass man weder Hammer noch Beil noch irgendein eisernes Werkzeug beim Bauen hörte. 8 Die Tür zum unteren Seitengemach war auf der rechten Seite des Hauses, sodass man durch eine Wendeltreppe hinaufging auf die mittleren Seitengemächer und von den mittleren auf die dritten. 9 So baute er das Haus und vollendete es. Und er deckte das Haus mit Balken und Tafelwerk von Zedern. 10 Und er baute Gänge um das ganze Haus herum, je fünf Ellen hoch, und verband sie mit dem Hause durch Balken von Zedernholz. 11 Und es geschah des HERRN Wort zu Salomo: 12 So sei es mit dem Hause, das du baust: Wirst du in meinen Satzungen wandeln und nach meinen Rechten tun und alle meine Gebote halten und in ihnen wandeln, so will ich mein Wort an dir wahr machen, das ich deinem Vater David gegeben habe, 13 und will wohnen unter Israel und will mein Volk Israel nicht verlassen. 14 Und Salomo baute das Haus und vollendete es. 15 Er bedeckte die Wände des Hauses innen mit Brettern von Zedernholz. Vom Boden des Hauses bis an die Decke täfelte er es innen mit Holz, und den Boden des Hauses täfelte er mit Brettern von Zypressenholz. 16 Und er baute zwanzig Ellen von der Rückseite des Hauses entfernt eine Wand aus zedernen Brettern vom Boden bis an die Decke und baute so im Innern den Chorraum, das Allerheiligste. 17 Die Tempelhalle vor dem Chorraum war vierzig Ellen lang. 18 Innen war das ganze Haus lauter Zedernholz mit gedrehten Knoten und Blumenwerk, sodass man keinen Stein sah. 19 Den Chorraum machte er im Innern des Hauses, damit man die Lade des Bundes des HERRN dahin stellte. 20 Und vor dem Chorraum, der zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch war und überzogen mit lauterem Gold, machte er den Altar aus Zedernholz. 21 Und Salomo überzog das Haus innen mit lauterem Gold und zog goldene Riegel vor dem Chorraum her, den er mit Gold überzogen hatte, 22 sodass das ganze Haus ganz mit Gold überzogen war. Dazu überzog er auch den ganzen Altar vor dem Chorraum mit Gold. 23 Er machte im Chorraum zwei Cherubim, zehn Ellen hoch, von Ölbaumholz. 24 Fünf Ellen hatte ein Flügel eines jeden Cherubs, sodass zehn Ellen waren von dem Ende seines einen Flügels bis zum Ende seines andern Flügels. 25 So hatte auch der andere Cherub zehn Ellen und beide Cherubim hatten das gleiche Maß und die gleiche Gestalt. 26 Auch war jeder Cherub zehn Ellen hoch. 27 Und er stellte die Cherubim mitten ins Allerheiligste. Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus, sodass der Flügel des einen Cherubs die eine Wand berührte und der Flügel des andern Cherubs die andere Wand berührte. Aber in der Mitte berührte ein Flügel den andern. 28 Und er überzog die Cherubim mit Gold. 29 An allen Wänden des Allerheiligsten ließ er ringsum Schnitzwerk machen von Cherubim, Palmen und Blumenwerk, innen und außen. 30 Auch überzog er innen den Boden mit Goldblech. 31 Und an der Tür des Chorraums machte er zwei Türflügel von Ölbaumholz mit fünfeckigen Pfosten 32 und ließ Schnitzwerk darauf machen von Cherubim, Palmen und Blumenwerk und überzog sie mit Goldblech. 33 Ebenso machte er auch an der Tür der Tempelhalle viereckige Pfosten von Ölbaumholz 34 und zwei Türen von Zypressenholz, sodass jede Tür zwei Flügel hatte, die sich drehten, 35 und machte Schnitzwerk darauf von Cherubim, Palmen und Blumenwerk und überzog es mit Gold, genau wie es eingegraben war. 36 Er baute auch den inneren Vorhof von drei Schichten behauener Steine und von einer Schicht Zedernbalken. 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, wurde der Grund gelegt zum Hause des HERRN, 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus vollendet, wie es sein sollte, sodass sie sieben Jahre daran bauten.
1. Könige 5:15-32 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 15 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Botschafter zu Salomo; denn er hatte gehört, dass sie ihn zum König gesalbt hatten an seines Vaters statt. Denn Hiram liebte David sein Leben lang. 16 Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen: 17 Du weißt, dass mein Vater David nicht ein Haus bauen konnte dem Namen des HERRN, seines Gottes, um des Krieges willen, der um ihn her war, bis der HERR seine Feinde unter seine Füße gab. 18 Nun aber hat mir der HERR, mein Gott, Ruhe gegeben ringsum, sodass weder ein Widersacher noch ein böses Hindernis mehr da ist. 19 Siehe, so hab ich gedacht, dem Namen des HERRN, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie der HERR zu meinem Vater David gesagt hat: Dein Sohn, den ich an deiner statt auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen das Haus bauen. 20 So befiehl nun, dass man mir Zedern im Libanon fällt, und meine Leute sollen mit deinen Leuten sein. Und den Lohn deiner Leute will ich dir geben, alles, wie du es sagst. Denn du weißt, dass bei uns niemand ist, der Holz zu hauen versteht wie die Sidonier. 21 Als Hiram aber die Worte Salomos hörte, freute er sich sehr und sprach: Gelobt sei der HERR heute, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dies große Volk. 22 Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe die Botschaft gehört, die du mir gesandt hast. Ich will alle deine Wünsche nach Zedern- und Zypressenholz erfüllen. 23 Meine Leute sollen die Stämme vom Libanon hinabbringen ans Meer, und ich will sie in Flöße zusammenlegen lassen auf dem Meer bis an den Ort, den du mir sagen lassen wirst, und will sie dort zerlegen und du sollst sie holen lassen. Aber du sollst auch meine Wünsche erfüllen und Speise geben für meinen Hof. 24 So gab Hiram Salomo Zedern- und Zypressenholz nach allen seinen Wünschen. 25 Salomo aber gab Hiram zwanzigtausend Sack Weizen zum Unterhalt für seinen Hof und zwanzigtausend Eimer gepresstes Öl. Das gab Salomo jährlich dem Hiram. 26 Und der HERR gab Salomo Weisheit, wie er ihm zugesagt hatte. Und es war Friede zwischen Hiram und Salomo und sie schlossen miteinander einen Vertrag. 27 Und Salomo hob Fronarbeiter aus von ganz Israel und ihre Zahl war dreißigtausend Mann 28 und sandte sie auf den Libanon, je einen Monat zehntausend, sodass sie einen Monat auf dem Libanon waren und zwei Monate daheim. Und Adoniram war der Fronvogt. 29 Und Salomo hatte siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge 30 ohne die Vögte Salomos, die über die Arbeiten gesetzt waren: dreitausenddreihundert, welche den Leuten geboten, die die Arbeit taten. 31 Und der König gebot, große und kostbare Steine auszubrechen, behauene Steine zum Grund des Hauses. 32 Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Gebaliter hieben sie zurecht; so bereiteten sie Holz und Steine zu, um das Haus zu bauen.
1. Könige 5:1-14 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 So war Salomo Herr über alle Königreiche, vom Euphratstrom bis zum Philisterland und bis an die Grenze Ägyptens; die brachten ihm Geschenke und dienten ihm sein Leben lang. 2 Und Salomo musste täglich zur Speisung haben dreißig Sack feinstes Mehl, sechzig Sack anderes Mehl, 3 zehn gemästete Rinder und zwanzig Rinder von der Weide und hundert Schafe, ohne die Hirsche und Gazellen und Rehe und das gemästete Federvieh. 4 Denn er herrschte im ganzen Lande diesseits des Euphrat, von Tifsach bis nach Gaza, über alle Könige diesseits des Euphrat, und hatte Frieden mit allen seinen Nachbarn ringsum, 5 sodass Juda und Israel sicher wohnten, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beerscheba, solange Salomo lebte. 6 Und Salomo hatte viertausend Gespanne für seine Kriegswagen und zwölftausend Leute für die Pferde. 7 Und die Amtleute versorgten den König Salomo und alles, was zum Tisch des Königs gehörte, jeder in seinem Monat, und ließen es an nichts fehlen. 8 Auch Gerste und Stroh für die Pferde brachten sie an den Ort, wo diese waren, jeder nach seiner Ordnung. 9 Und Gott gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und einen Geist, so weit, wie Sand am Ufer des Meeres liegt, 10 dass die Weisheit Salomos größer war als die Weisheit von allen, die im Osten wohnen, und als die Weisheit der Ägypter. 11 Und er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols, und war berühmt unter allen Völkern ringsum. 12 Und er dichtete dreitausend Sprüche und tausendundfünf Lieder. 13 Er dichtete von den Bäumen, von der Zeder an auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Wand wächst. Auch dichtete er von den Tieren des Landes, von Vögeln, vom Gewürm und von Fischen. 14 Und aus allen Völkern kam man, zu hören die Weisheit Salomos, und von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten.
1. Könige 4 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 So war Salomo König über ganz Israel. 2 Und dies waren seine Großen: Asarja, der Sohn Zadoks, war Priester; 3 Elihoref und Ahija, die Söhne Schischas, waren Schreiber; Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler; 4 Benaja, der Sohn Jojadas, war Feldhauptmann; Zadok und Abjatar waren Priester; 5 Asarja, der Sohn Nathans, stand den Amtleuten vor; Sabud, der Sohn Nathans, war des Königs Freund; 6 Ahischar war Hofmeister; Adoniram, der Sohn Abdas, war Fronvogt. 7 Und Salomo hatte zwölf Amtleute über ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten, und zwar ein jeder im Jahr einen Monat lang. 8 Sie hießen: der Sohn Hurs auf dem Gebirge Ephraim; 9 der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalbim und in Bet-Schemesch und in Elon und Bet-Hanan; 10 der Sohn Heseds in Arubbot und hatte dazu Socho und das ganze Land Hefer; 11 der Sohn Abinadabs über das ganze Hügelland von Dor; er hatte Tafat, eine Tochter Salomos, zur Frau; 12 Baana, der Sohn Ahiluds, in Taanach und in Megiddo und über ganz Bet-Schean, das liegt neben Zaretan unterhalb von Jesreel, von Bet-Schean bis Abel-Mehola, bis jenseits von Jokneam; 13 der Sohn Gebers zu Ramot in Gilead; er hatte die Dörfer Jaïrs, des Sohnes Manasses, in Gilead und die Gegend Argob, die in Baschan liegt, sechzig große Städte, ummauert und mit ehernen Riegeln; 14 Ahinadab, der Sohn Iddos, in Mahanajim; 15 Ahimaaz in Naftali; auch er hatte eine Tochter Salomos, Basemat, zur Frau genommen; 16 Baana, der Sohn Huschais, in Asser und Bealot; 17 Joschafat, der Sohn Paruachs, in Issachar; 18 Schimi, der Sohn Elas, in Benjamin; 19 Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs in Baschan. Ein Amtmann war in diesem Lande. 20 Juda aber und Israel waren zahlreich wie der Sand am Meer und sie aßen und tranken und waren fröhlich.
1. Könige 3:16-28 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 16 Zu der Zeit kamen zwei Huren zum König und traten vor ihn. 17 Und die eine Frau sprach: Ach, mein Herr, ich und diese Frau wohnten in einem Hause und ich gebar bei ihr im Hause. 18 Und drei Tage nachdem ich geboren hatte, gebar auch sie. Und wir waren beieinander und kein Fremder war mit uns im Hause, nur wir beide. 19 Und der Sohn dieser Frau starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. 20 Und sie stand in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, als deine Magd schlief, und legte ihn in ihren Arm, und ihren toten Sohn legte sie in meinen Arm. 21 Und als ich des Morgens aufstand, um meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. 22 Die andere Frau sprach: Nein, mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. Und so redeten sie vor dem König. 23 Und der König sprach: Diese spricht: Mein Sohn lebt, doch dein Sohn ist tot. Jene spricht: Nein, dein Sohn ist tot, doch mein Sohn lebt. 24 Und der König sprach: Holt mir ein Schwert! Und als das Schwert vor den König gebracht wurde, 25 sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte. 26 Da sagte die Frau, deren Sohn lebte, zum König – denn ihr mütterliches Herz entbrannte in Liebe für ihren Sohn – und sprach: Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein; lasst es teilen! 27 Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das Kind lebendig und tötet’s nicht; die ist seine Mutter. 28 Und ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten den König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Gericht zu halten.
1. Könige 3:1-15 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Und Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten, und nahm eine Tochter des Pharao zur Frau und brachte sie in die Stadt Davids, bis er sein Haus und des HERRN Haus und die Mauer um Jerusalem gebaut hatte. 2 Aber das Volk opferte noch auf den Höhen; denn es war noch kein Haus gebaut dem Namen des HERRN bis auf diese Zeit. 3 Salomo aber hatte den HERRN lieb und wandelte nach den Satzungen seines Vaters David, nur dass er auf den Höhen opferte und räucherte. 4 Und der König ging hin nach Gibeon, um dort zu opfern; denn das war die bedeutendste Höhe. Und Salomo opferte dort tausend Brandopfer auf dem Altar. 5 Und der HERR erschien Salomo zu Gibeon im Traum des Nachts und Gott sprach: Bitte, was ich dir geben soll! 6 Salomo sprach: Du hast an meinem Vater David, deinem Knecht, große Barmherzigkeit getan, wie er denn vor dir gewandelt ist in Wahrheit und Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen vor dir, und hast ihm auch die große Barmherzigkeit erwiesen und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzen sollte, wie es denn jetzt ist. 7 Nun, HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt. Ich aber bin noch jung, weiß weder aus noch ein. 8 Und dein Knecht steht mitten in deinem Volk, das du erwählt hast, einem Volk, so groß, dass es wegen seiner Menge niemand zählen noch berechnen kann. 9 So wollest du deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, damit er dein Volk richten könne und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtiges Volk zu richten? 10 Das gefiel dem Herrn gut, dass Salomo darum bat. 11 Und Gott sprach zu ihm: Weil du darum bittest und bittest weder um langes Leben noch um Reichtum noch um deiner Feinde Tod, sondern um Verstand, zu hören und recht zu richten, 12 siehe, so tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, sodass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird. 13 Und dazu gebe ich dir, worum du nicht gebeten hast, nämlich Reichtum und Ehre, sodass deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten. 14 Und wenn du in meinen Wegen wandeln wirst, dass du hältst meine Satzungen und Gebote, wie dein Vater David gewandelt ist, so werde ich dir ein langes Leben geben. 15 Und als Salomo erwachte, siehe, da war es ein Traum. Und er kam nach Jerusalem und trat vor die Lade des Bundes des Herrn und opferte Brandopfer und Dankopfer und machte ein großes Festmahl für alle seine Großen.
1. Könige 2:13-46 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 13 Aber Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch mit Frieden? Er sprach: Ja! 14 Und er sprach: Ich habe mit dir zu reden. Sie sprach: Sage an! 15 Er sprach: Du weißt, dass das Königtum mein war, und ganz Israel hatte sich auf mich gerichtet, dass ich König sein sollte; aber nun hat sich das Königtum gewandt und ist meinem Bruder zuteil geworden – von dem HERRN ist’s ihm zuteil geworden. 16 Nun bitte ich eins von dir; du wollest mich nicht abweisen! Sie sprach zu ihm: Sage an! 17 Er sprach: Rede mit dem König Salomo, denn er wird dich nicht abweisen, dass er mir gebe Abischag von Schunem zur Frau. 18 Batseba sprach: Gut, ich will mit dem König deinetwegen reden. 19 Und Batseba ging hin zum König Salomo, um mit ihm zu reden Adonijas wegen. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und neigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron. Und es wurde der Mutter des Königs ein Thron hingestellt und sie setzte sich zu seiner Rechten. 20 Und sie sprach: Ich habe eine kleine Bitte an dich; du wollest mich nicht abweisen. Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich will dich nicht abweisen. 21 Sie sprach: Gib doch Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau! 22 Da antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abischag von Schunem für Adonija? Erbitte ihm doch auch das Königtum! Denn er ist mein älterer Bruder und zu ihm hält der Priester Abjatar und Joab, der Sohn der Zeruja. 23 Und der König Salomo schwor bei dem HERRN und sprach: Gott tue mir dies und das, diese Bitte soll Adonija sein Leben kosten! 24 Und nun, so wahr der HERR lebt, der mich bestätigt hat und gesetzt auf den Thron meines Vaters David und der mir ein Haus gemacht hat, wie er zugesagt hat: Heute noch soll Adonija sterben! 25 Und der König Salomo sandte hin Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder, dass er starb. 26 Und zu dem Priester Abjatar sprach der König: Geh hin nach Anatot zu deinem Besitz, denn du bist des Todes. Aber ich will dich heute nicht töten, denn du hast die Lade Gottes des HERRN vor meinem Vater David getragen und hast alles mitgelitten, was mein Vater gelitten hat. 27 So verstieß Salomo den Abjatar, dass er nicht mehr Priester des HERRN sein durfte, damit erfüllt würde des HERRN Wort, das er über das Haus Elis geredet hatte in Silo. 28 Und die Kunde davon kam vor Joab; denn Joab hatte Adonija angehangen und nicht Absalom. Da floh Joab in das Zelt des HERRN und fasste die Hörner des Altars. 29 Und es wurde dem König Salomo angesagt: Joab ist zum Zelt des HERRN geflohen, und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Geh, stoß ihn nieder! 30 Und als Benaja zum Zelt des HERRN kam, sprach er zu Joab: So sagt der König: Geh heraus! Er sprach: Nein, hier will ich sterben. Und Benaja sagte das dem König wieder und sprach: So hat Joab geredet und so hat er mir geantwortet. 31 Der König sprach zu ihm: Tu, wie er gesagt hat, und stoß ihn nieder und begrabe ihn, damit du das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause. 32 Und der HERR lasse das Blut auf sein Haupt kommen, weil er zwei Männer erschlagen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie getötet hat mit dem Schwert, ohne dass mein Vater David darum wusste, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jeters, den Feldhauptmann über Juda. 33 Ihr Blut komme auf das Haupt Joabs und seiner Nachkommen für immer; aber David und seine Nachkommen, sein Haus und sein Thron sollen Frieden haben ewiglich von dem HERRN! 34 Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hin und stieß ihn nieder und tötete ihn. Und er wurde begraben in seinem Hause in der Wüste. 35 Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars. 36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort und geh von da nicht heraus, weder hierhin noch dahin. 37 An dem Tag, an dem du hinausgehen und über den Bach Kidron gehen wirst – so wisse, dass du des Todes sterben musst; dein Blut komme dann auf dein Haupt! 38 Schimi sprach zum König: Das ist recht so; wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. So wohnte Schimi in Jerusalem lange Zeit. 39 Es begab sich aber nach drei Jahren, dass zwei Knechte dem Schimi entliefen zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat. Und es wurde Schimi angesagt: Siehe, deine Knechte sind in Gat. 40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und zog hin nach Gat zu Achisch, um seine Knechte zu suchen. Und als er hinkam, brachte er seine Knechte von Gat zurück. 41 Und es wurde Salomo angesagt, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gezogen und wiedergekommen wäre. 42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen und sprach zu ihm: Hab ich dich nicht schwören lassen bei dem HERRN und dich gewarnt: An dem Tag, an dem du die Stadt verlässt und hierhin oder dorthin gehst, sollst du wissen, dass du des Todes sterben musst? Und du sprachst zu mir: Es ist recht so; ich habe es gehört. 43 Warum hast du denn nicht gehalten den Schwur vor dem HERRN und das Gebot, das ich dir geboten habe? 44 Und der König sprach zu Schimi: Du weißt all das Böse, dessen dein Herz sich bewusst ist und das du meinem Vater David angetan hast. Nun lässt der HERR dies Böse auf dein Haupt kommen; 45 aber der König Salomo ist gesegnet und der Thron Davids wird fest stehen vor dem HERRN ewiglich. 46 Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hin und stieß ihn nieder, dass er starb. Und das Königtum wurde gefestigt durch Salomos Hand.