Jesaja 15 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Dies ist die Last für Moab: Des Nachts kommt Verheerung über Ar in Moab, es ist dahin; des Nachts kommt Verheerung über Kir in Moab, es ist dahin! 2 Es geht hinauf die Tochter Dibon zu den Altären, um zu weinen; Moab heult über Nebo und über Medeba. Jedes Haupt ist kahl geschoren, jeder Bart ist abgeschnitten. 3 Auf ihren Gassen gehen sie mit dem Sack umgürtet, auf ihren Dächern und Straßen heulen sie alle und gehen weinend einher. 4 Heschbon und Elale schreien, dass man’s zu Jahaz hört. Darum wehklagen die Gerüsteten Moabs, es verzagt ihre Seele. 5 Mein Herz schreit über Moab; seine Flüchtigen fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija. Denn sie gehen die Steige von Luhit hinauf und weinen, und auf dem Wege nach Horonajim erhebt sich ein Jammergeschrei. 6 Denn die Wasser von Nimrim versiegen, dass das Gras verdorrt und das Kraut verwelkt und kein Grünes wächst. 7 Darum führen sie das Gut, das sie gesammelt, und alles, was sie verwahrt haben, über den Weidenbach. 8 Geschrei geht um in den Grenzen Moabs, Geheul bis Eglajim und Geheul bis Beer-Elim! 9 Denn die Wasser von Dimon sind voll Blut. Dazu will ich über Dimon noch mehr Unheil kommen lassen, Löwen über die Entronnenen Moabs und über die Übriggebliebenen im Lande.