Jesaja 9:7-20 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 7 Der Herr hat ein Wort gesandt wider Jakob, und es ist in Israel niedergefallen, 8 dass alles Volk es innewerde, Ephraim und die Bürger Samarias, die da sagen in Hochmut und stolzem Sinn: 9 Ziegelsteine sind gefallen, aber wir wollen’s mit Quadern wieder bauen. Man hat Maulbeerbäume abgehauen, aber wir wollen Zedern an ihre Stelle setzen. 10 Doch der HERR macht stark gegen sie ihre Bedränger, nämlich Rezin, und ihre Feinde stachelt er auf, 11 die Aramäer von vorn und die Philister von hinten, dass sie Israel fressen mit vollem Maul. Bei all dem lässt sein Zorn noch nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt. 12 Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und fragt nicht nach dem HERRN Zebaoth. 13 Darum haut der HERR von Israel Kopf und Schwanz ab, Ast und Stumpf, auf einen Tag. 14 Die Ältesten und die Vornehmen sind der Kopf, die Propheten aber, die falsch lehren, sind der Schwanz. 15 Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer, und die sich leiten lassen, sind verloren. 16 Darum kann der Herr ihre junge Mannschaft nicht verschonen noch ihrer Waisen und Witwen sich erbarmen; denn sie sind allzumal gottlos und böse, und aller Mund redet Torheit. Bei all dem lässt sein Zorn noch nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt. 17 Denn die Bosheit lodert wie Feuer; das verzehrt Dornen und Disteln und zündet den dichten Wald an und gibt hohen Rauch. 18 Vom Zorn des HERRN Zebaoth brennt das Land, dass das Volk wird wie ein Fraß des Feuers; keiner schont den andern. 19 Sie verschlingen zur Rechten und leiden Hunger; sie fressen zur Linken und werden doch nicht satt. Ein jeder frisst das Fleisch seines Nächsten: 20 Manasse den Ephraim, Ephraim den Manasse und sie beide miteinander sind gegen Juda. Bei all dem lässt sein Zorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt.
Jesaja 10:1-4 (Die Luther-Bibel 1984, 1999) 1 Weh denen, die unrechte Gesetze machen, und den Schreibern, die unrechtes Urteil schreiben, 2 um die Sache der Armen zu beugen und Gewalt zu üben am Recht der Elenden in meinem Volk, dass die Witwen ihr Raub und die Waisen ihre Beute werden! 3 Was wollt ihr tun am Tage der Heimsuchung und des Unheils, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe? Und wo wollt ihr eure Herrlichkeit lassen? 4 Wer sich nicht unter die Gefangenen bückt, wird unter den Erschlagenen fallen. Bei all dem lässt sein Zorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt.