Einleitung:
König David hatte damals mit unterschiedlichen Frauen Kinder. Die Polygamie war in der damaligen Zeit weitverbreitet. Es hatte oft politische oder rein menschliche Ursachen. Es gab ein Versprechen, dass Salomo der Nachfolger von König David sein sollte und nun, wo er alt und müde geworden war, gab es eine Verschwörung.
Weil er nicht mehr warm wurde, suchte man ihm indessen eine Jungfrau, die sich um ihn kümmern und ihn wärmen sollte. Doch sie erkannte ihn nicht. Ihr Name war Abischag von Schunem.
Wir lesen gemeinsam …
1. Könige 1:3-4
Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Israels und fanden Abischag von Schunem und brachten sie dem König. 4 Und sie war ein sehr schönes Mädchen und umsorgte den König und diente ihm. Aber der König erkannte sie nicht.
Die Verschwörung:
1. Könige 1:5-10 Adonija aber, der Sohn der Haggit, empörte sich und sprach: Ich will König werden! Und er schaffte sich Wagen und Gespanne an und fünfzig Mann als seine Leibwache. 6 Und sein Vater hatte ihm nie etwas verwehrt sein Leben lang, dass er gesagt hätte: Warum tust du das? Und er war auch ein sehr schöner Mann und war David geboren als der nächste Sohn nach Absalom. 7 Und er beriet sich mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjatar, dem Priester; die hielten zu Adonija. 8 Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojadas, und Nathan, der Prophet, und Schimi und Reï und die Helden Davids waren nicht mit Adonija. 9 Und als Adonija Schafe und Rinder und gemästetes Vieh opferte bei dem Stein Sohelet, der neben der Quelle Rogel liegt, lud er alle seine Brüder, des Königs Söhne, ein und alle Männer Judas, die dem König dienten. 10 Aber den Propheten Nathan und Benaja und die Helden und seinen Bruder Salomo lud er nicht ein.
Adonija schmiedete einen teuflischen Plan und formierte sich mit seinen Verbündeten, um sich selbst zum König zu machen. In diesem gottlosen Verhalten lag kein Segen und er musste es schon bald mit seinem Tode bezahlen. (1 Könige 2:24-25)
Die Verheißung:
1. Chronik 28:5-7
Und von allen meinen Söhnen – denn der HERR hat mir viele Söhne gegeben – hat er meinen Sohn Salomo erwählt, dass er sitzen soll auf dem Thron des Königtums des HERRN über Israel, 6 und er hat zu mir gesagt: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und meine Vorhöfe bauen; denn ich habe ihn mir erwählt zum Sohn und ich will sein Vater sein 7 und will sein Königtum bestätigen ewiglich, wenn er daran festhält, zu tun nach meinen Geboten und Rechten, wie es heute geschieht
Wer waren die Widersacher?
Name |
Funktion |
Strafe |
Adonija aber, der Sohn der Haggit |
Sohn Davids |
wurde getötet … |
Fünfzig Mann |
Leibwachen |
unbekannt |
Joab, dem Sohn der Zeruja |
Feldhauptmann |
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Abjatar |
Priester |
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Jonatan |
Sohn des Priesters |
|
Es war von Adonija reine Habgier und Missachtung der Gebote Gottes und der Verheißung. Er ließ sich in einer Zeit verführen, als der Vater schwach war. Dennoch wurde Gottes Urteil vollstreckt und der wahre Thronfolger übernahm die Rechtssprechung.
Adonija hatte es bei seinem Vater gut gehabt. Kein Wunsch wurde ihm verwehrt. (1. Könige 1:6) Er war ein gut aussehender Mann, doch er strebte nach der Macht und ließ sich vom Satan gebrauchen.
Wer waren die Getreuen?
Name |
Funktion |
Segen |
Zadok |
Priester |
|
Benaja, der Sohn Jojadas |
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Nathan |
Prophet |
|
Schimi und Reï |
die Helden Davids |
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Batseba |
Davids Frau |
Überbringerin / Vertraute |
Adonija feierte ein großes Fest und lud jene nicht ein. Er ließ sich feiern und suggerierte dem Volk, dass er der rechtmäßige König sei. Vermutlich hat er nicht damit gerechnet, dass es noch eine Wendung seines Schicksals gab.
David wurde es angesagt. Batseba überbrachte die Nachricht. Ihr war es ein großes Anliegen, da es sich um Ihren eigenen Sohn handelte und es eine Versprechen / eine Verheißung gab, dass Salomo König werden sollte. Es sollte ihm angesagt werden, bevor er sich zu den Vätern legt.
1. Könige 1:16
Und Batseba neigte sich und fiel vor dem König nieder. Der König aber sprach: Was willst du? Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen bei dem HERRN, deinem Gott: Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir und auf meinem Thron sitzen. Nun aber siehe, Adonija ist König geworden, und du, mein Herr und König, weißt nichts davon.
Später kam dann noch Nathan dazu und bestätigte es. Es sollte das Versprechen eingehalten werden. Es sollte Salomo als rechtmäßiger König gesalbt, werden.
1. Könige 1:33
… sprach der König zu ihnen: Nehmt mit euch die Großen eures Herrn und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maultier und führt ihn hinab zum Gihon.
Adonija wurde es durch Jonathan, dem Sohn des Priesters angesagt, was dieser Jubel in der Stadt zu bedeuten habe. Salomo wurde geehrt und die Feier löste sich auf. Alle Gäste hatten inzwischen große Angst.
1. Könige 1:49
Da erschraken alle, die bei Adonija geladen waren, und machten sich auf und gingen hin, jeder seinen Weg.
1. Könige 1:50-53
Aber Adonija fürchtete sich vor Salomo und machte sich auf, ging hin und fasste die Hörner des Altars. Und es wurde Salomo angesagt: Siehe, Adonija fürchtet den König Salomo, und siehe, er fasst die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht töten wird mit dem Schwert. Salomo sprach: Wird er redlich sein, so soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm gefunden, so soll er sterben. Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn vom Altar holen. Und als er kam, fiel er vor dem König Salomo nieder. Salomo aber sprach zu ihm: Geh in dein Haus!
Was können wir daraus lernen?
- Der Vater ist über unsere eigenen menschlichen Pläne erhaben
- Treue und Gottesfurcht wird belohnt.
- Es ist wichtig, genau zu prüfen, mit welchen Menschen ich mich umgebe.